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Entwicklungspolitikexpertin fordert Transparenz von Modeunternehmen Hugo Boss

Die Entwicklungspolitikexpertin Gisela Burckhardt hat anlässlich der Hauptversammlung des Modeunternehmens Hugo Boss am Dienstag scharfe Kritik an der fehlenden Transparenz in dessen Lieferkette geübt.

(Foto: SWR/Screenshot)
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Berlin (ots) – Die Entwicklungspolitikexpertin Gisela Burckhardt hat anlässlich der Hauptversammlung des Modeunternehmens Hugo Boss am Dienstag scharfe Kritik an der fehlenden Transparenz in dessen Lieferkette geübt.

„Wir fordern die Offenlegung der Lieferkette und zwar en detail: Wie heißt die Fabrik, welche Produkte werden dort hergestellt, wie heißt die Muttergesellschaft, wem gehört sie und wo befindet sich der Stammsitz?“, sagte die Vorstandsvorsitzende der Frauenrechtsorganisation FEMNET, die auch in der Kampagne für saubere Kleidung aktiv ist, im Interview mit der Tageszeitung „neues deutschland“.

Neben dem Textildiscounter Kik gehöre auch der Luxusmodeanbieter Boss zu den Unternehmen, die in Sachen Offenheit „noch deutlich hinterherhinken“.

Burckhardt kritisierte ferner die Orientierung des Unternehmens am Mindestlohn, sowohl in Deutschland als auch in Produktionsländern wie Bangladesch und Indien.

Gerade ein Anbieter mit gehobenem Sortiment wie Hugo Boss müsste sich aber existenzsichernden Löhnen orientieren.

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