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Den Nikotinkonsum mit E-Zigaretten reduzieren: Tipps & Infos

Die E-Zigarette hat sich etabliert und gilt nicht mehr als Exotenprodukt. Umso wichtiger ist es, bei der Nikotinreduktion via E-Zigarette alles richtig zu machen. Das fängt mit dem richtigen Basiswissen an.

Mittels Erhitzung werden Wirkstoffe aus Kräutern, Ölen und Harzen extrahiert: Die Wirkweise von Vaporizern. (Symbolfoto: pixa)
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Die E-Zigarette hat sich etabliert und gilt nicht mehr als Exotenprodukt. Umso wichtiger ist es, bei der Nikotinreduktion via E-Zigarette alles richtig zu machen. Das fängt mit dem richtigen Basiswissen an.

Nikotin als entscheidender Faktor

Nach jahrelangem Fortschritt hat die E-Zigarette oft genug bewiesen, dass sie bei der Entwöhnung von herkömmlichen Zigaretten helfen kann. Die konstant sinkenden Einnahmen durch die Tabaksteuer sind eine Folge dessen. Die Quote liegt zwar längst nicht bei hundert Prozent, ist aber höher als bei zahlreichen anderen Therapiemethoden.

Doch auch wenn die E-Zigarette keinen unangenehmen Geruch verursacht und langfristig günstiger sein kann, ist sie nicht als Allheilmittel und Dauerlösung für die Zukunft zu sehen. Im Idealfall hilft sie, den Tabakkonsum zu beenden; auf lange Sicht sollte allerdings auch sie nicht mehr zu den täglichen Gewohnheiten gehören.

Um dieses Ziel langfristig zu erreichen, spielt das Wissen über die verschiedenen Nikotinstärken beim Dampfen eine wichtige Rolle. Denn der Produktüberblick führt oft zu einem Trugschluss. So sollten Zigaretten-Umsteiger bei der ersten E-Zigarette keineswegs auf null mg Nikotin setzen, auch wenn das nach der am wenigsten ungesunden Variante klingt.</p>

Der Körper ist das Suchtmittel schließlich noch gewöhnt, ein kalter Entzug würde unter diesen Umständen bald zum Rückfall führen. Deswegen ist ein Plan gefragt und dieser sieht vor, mit einer höheren Nikotinstärke zu beginnen. Mehr als 18 mg/ml sind laut Gesetz nicht erlaubt und dieser Wert fühlt sich ohnehin schon sehr kräftig in Hals und Lunge an. Starke Raucher steigen folglich oft auf dieser Stufe ein, damit sie die erhoffte Suchtbefriedigung bei der E-Zigarette empfinden und dadurch nicht mehr zur Tabakzigarette greifen.

Nikotin-Reduktion mit der E-Zigarette: Gewusst, wie

Ist dieser Umstieg erst einmal gelungen, ist eine Reduzierung des Nikotinlevels möglich. Und zwar schrittweise am Sortiment entlang: Nach den 18 mg/ml folgen 12 mg/ml, was bereits einer Senkung um ein Drittel entspricht. Der nächste Schritt, nämlich auf 6 mg/ml, bedeutet sogar eine Halbierung, genau wie anschließend auf 3 mg/ml herab. Auf dieser Stufe ist das Nikotingefühl bereits nur noch sehr schwach spürbar, wie sich bei der Inhalation deutlich bemerkbar machen kann.

Dennoch sollte der finale Schritt zum nikotinfreien Liquid nicht unterschätzt werden. Hier gilt erneut: Zu großer Optimismus wird nicht selten mit plötzlich aufwallendem Verlangen bestraft, da sich das Suchtgedächtnis fragt, warum dem Körper plötzlich kein Nikotin mehr zugeführt wird. Im Zweifelsfall gilt also: Lieber etwas länger bei der aktuellen Konzentration bleiben und es mit der Reduzierung nicht überstürzen.