Start Panorama Gesellschaft Corona-Pandemie „Betet zu Hause“: Zentralrat der Muslime schlägt vorübergehend veränderten Muezzin-Ruf vor

Corona-Pandemie
„Betet zu Hause“: Zentralrat der Muslime schlägt vorübergehend veränderten Muezzin-Ruf vor

Der Zentralrat der Muslime in Deutschland hat vorgeschlagen, den Muezzin Ruf vorübergehend der Corona-Lage anzupassen.

Sehitlik Moschee in Berlin (Symbolfoto: nex24)
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Berlin – Der Zentralrat der Muslime in Deutschland hat vorgeschlagen, den Muezzin Ruf vorübergehend der Corona-Lage anzupassen.

„Ich halte es für denkbar, dass in den öffentlichen Muezzin-Rufen die Zeile ,Kommt her zum Gebet‘ in ,Betet zu Hause‘ umgewandelt wird“, sagte der Zentralratsvorsitzende Aiman Mazyek der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Freitag).

So werde es auch in vielen Teilen der islamischen Welt derzeit praktiziert. Es handele sich um einen in jeder Hinsicht außergewöhnlichen Ramadan.

Das Coronavirus sorgt dieses Jahr für einen außergewöhnlichen Ramadan für Muslime. Wegen der Beschränkungen aufgrund der Pandemie wird es keine großen Zusammenkünfte zum Fastenbrechen oder nächtliche Gebete in der Moschee geben. Auch Reisen zu den heiligen Stätten des Islam sind nicht möglich. Moscheen weltweit sind geschlossen.

Der Ramadan ist der Fastenmonat der Muslime und neunter Monat des islamischen Mondkalenders. In ihm wurde nach islamischer Auffassung der Koran herabgesandt. In diesem Monat essen und trinken Muslime von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang nichts.