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Mega-Rüstungsdeal: Türkei kauft russisches Abwehrsystem S-400

Wie bereits vor Monaten angekündigt, hat die Türkei Russlands modernstes Raketenabwehrsystem vom Typ S-400 gekauft. Die Regierungen beider Länder bestätigten den Rüstungsdeal.

(Archivfoto: AA)
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Moskau (nex) – Wie bereits vor Monaten angekündigt, hat die Türkei Russlands modernstes Raketenabwehrsystem vom Typ S-400 gekauft. Die Regierungen beider Länder bestätigten den Rüstungsdeal.

„Der Vertrag ist unterzeichnet, seine Umsetzung wird vorbereitet“, so Kreml-Berater Wladimir Koschin gegenüber der russischen Nachrichtenagentur Tass.

Dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan zufolge sei bereits eine Anzahlung erfolgt. Dies ist der größte Waffendeal, den die beiden Länder jemals miteinander abgeschlossen haben. Die USA hatte die Pläne kritisiert. Erdogan wies Kritik am Deal zurück. Niemand habe das Recht, die Prinzipien der Unabhängigkeit der Türkei zu hinterfragen.

Sie treffe Entscheidungen über die eigene Unabhängigkeit selbst. „Wir sind verpflichtet, Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, um unser Land zu verteidigen“, so Erdogan gegenüber Medien.

Auf einer Pressekonferenz im Mai hatte der türkische Verteidigungsminister Isik darauf hingewiesen, dass die NATO-Staaten kein finanziell tragbares Angebot für ein alternatives Verteidigungssystem vorgelegt hätten. Das NATO-Mitglied hatte im Jahr 2015 einen 3,4 Milliarden US-Dollar schweren Vertrag für ein Raketensystem mit China gekündigt.

Die Türkei hatte damals die Entwicklung eines einheimischen Raketensystems in Erwägung gezogen, jedoch den Gedanken wieder verworfen.

„Es ist ersichtlich, dass die Türkei ein Raketenabwehrsystem braucht, aber NATO-Mitgliedsstaaten haben kein Angebot vorgelegt, das finanziell tragbar ist,“ erläuterte Isik und ergänzte:

„Die Gespräche über das S-400 sind in die Endphase eingetreten. Aber Endphase bedeutet nicht ‚Lasst uns morgen früh einen Vertrag unterschreiben‘.“

Isik wies darauf hin, dass sein Land das S-400 in das NATO-System nicht werde integrieren können.

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