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Arbeitsrecht
Krankheitstage durch Hitze und Sonnenlicht seit 2008 verdoppelt

Die Zahl der Krankheitstage durch Hitze und Sonnenlicht hat sich im Zeitraum von 2008 bis 2017 verdoppelt.

(Symbolfoto: nex24)
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Die Zahl der Krankheitstage durch Hitze und Sonnenlicht hat sich im Zeitraum von 2008 bis 2017 verdoppelt. Zudem werden mittlerweile jährlich Tausende Fälle von Hautkrebs als Berufskrankheit anerkannt.

Probleme durch Salz- und Wasserverlust, Sonnenstich, Krämpfe, Hitzschlag und Ödeme seien einige der Gesundheitsschäden, die durch Hitze und Sonnenlicht ausgelöst werden können. Und solche Symptome haben in den vergangenen Jahren zu deutlich mehr Krankschreibungen geführt. Wie die tagesschau auf Angaben der Bundesregierung zu einer Anfrage der Linksfraktion weiter berichtet, gab es 2017 etwa 40.000 Arbeitsunfähigkeitstage „infolge von Schäden durch Hitze und Sonnenlicht“. Knapp zwei Drittel der Betroffenen waren Männer, ein Drittel Frauen.

Im Vergleich zu 2008 habe sich die Zahl mehr als verdoppelt. Damals wurden bei Frauen 5494 Arbeitsunfähigkeitstage registriert, bei Männern 12.229. Die Angaben basieren auf Zahlen der gesetzlichen Krankenversicherungen, berichtet tagesschau weiter. 2015 habe es den bislang höchsten Stand gegeben – mit mehr als 50.000 Arbeitsunfähigkeitstagen. In diesem Jahr gab es in Europa mehrere Hitzewellen.

Ob sich die Arbeitsunfähigkeitstage vor allem auf Menschen bezieht, die im Freien arbeiten, gehe aus den Angaben nicht hervor. Diese seien jedoch insbesondere von Hitze betroffen.