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Buchtipp: Die Stimme der schweigenden Mehrheit – Biografie Recep Tayyip Erdogan

Die Autoren Hüseyin Besli und Ömer Özbay gewähren in dieser Biografie über den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan einen Einblick von seiner Kindheit bis zu seiner Zeit als Ministerpräsident der Türkei.

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Die Autoren Hüseyin Besli und Ömer Özbay gewähren in dieser autorisierten Biografie über den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan einen Einblick von seiner Kindheit bis zu seiner Zeit als Ministerpräsident der Türkei.

Die frühen Jahre in Kasımpaşa

Zu Beginn der 60er-Jahre: Istanbul, Stadtteil Kasımpaşa. Erdogan entstammt aus kleinen Verhältnissen, war von klein auf ehrgeizig. Nach der Grundschule legt er erfolgreich die Prüfung für die Internatsschule ab und gehörte fast immer zu den Klassenbesten.

Die Internatsschule ist der ausdrückliche Wunsch seines Vaters, der Disziplin wegen. An den Wochenenden verdient er sich ein kleines Taschengeld mit dem Verkauf von Sesamkringeln (Simit), das der bibliophile Schüler Erdogan wieder in Bücher investiert.
Nach dem Abitur studiert er an der Fakultät für Wirtschafts- und Verwaltungswissenschaften der Marmara-Universität und schließt sein Studium 1981 ab.

Der junge Erdogan spielt während seiner Schulzeit Fußball, und das so gut, dass der spätere Trainer von Fenerbahçe Toma Kaleperoviç einen Transfer des „Imam Beckenbauer“, der von seinen Mitspielern bei der Fußballmannschaft der Istanbuler Stadtverwaltung wegen seiner Spielweise diesen Spitznamen erhielt, dem Vorstand des Istanbuler Großstadtklubs übermittelte.

Es kommt anders, da Erdogans Vater sich gegen eine Fortsetzung der Fußballerkarriere des Sohnemanns ausspricht. Schon während seiner Studienzeit engagiert er sich in der Studentenunion und wird später zum Präsidenten der Jugendorganisation der damaligen Nationalen Heilspartei (MSP) gewählt.

Für den rhetorisch begabten Erdogan sollte danach eine beispiellose politische Karriere beginnen, die mit der Gründung der AK-Partei 2001 einherging und mit der Wahl zum Ministerpräsidenten 2003 sowie zum Präsidenten 2014 gekrönt wurde.

Hüseyin Besli, Ömer Özbay „Die Stimme der schweigenden Mehrheit“. Aus dem Türkischen von Marianne Sarı, Manzara Verlag, Offenbach am Main 2020. 428 S., Taschenbuch.

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