Essen – Der Essener Chemiekonzern Evonik verändert sein Bonus-System für rund 8000 außertariflich Beschäftigte.
„Bislang war der Bonus stark abhängig von der Situation der jeweiligen Geschäftsbereiche oder Segmente. Künftig ist entscheidend, wie es Evonik in Gänze geht“, sagte Evonik-Vorstandschef Christian Kullmann der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ). „Wenn es gut läuft, gibt es für alle einen saftigen Burger – wahlweise auch vegetarisch. Wenn es schlecht läuft, gibt es Knäckebrot für alle – ohne Marmelade“, sagte Kullmann.
In guten Jahren könne der Bonus „deutlich mehr als ein Monatsgehalt“ ausmachen. Sein Ziel sei es auch, „das Silodenken im Konzern“ zu überwinden. Evonik verknüpfe den Bonus jetzt für alle Berechtigten – vom Referenten bis zum Vorstand – mit den Kennzahlen für Wachstum, Marge und Free Cashflow. Hinzu komme eine individuelle Komponente.
„Wir gehen davon aus, dass bis zu 25 Prozent unserer außertariflich Beschäftigten so genannte Top-Performer sind und bis zu 10 Prozent so genannte Low-Performer“, sagte Kullmann. „Für die Besten wird der Bonus mit 1,2 multipliziert, für die Schwächeren mit 0,8. Das motiviert zusätzlich und stärkt die Position der Vorgesetzten, die darüber entscheiden.“