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Türkei bohrt Wasserbrunnen für über 400.000 Syrer

Neben dem Bohren neuer Brunnen habe die türkische Wasserbehörde zudem auch etwa 60 alte Brunnen renoviert, die ungenutzt und verfallen gewesen seien. 

(Foto: DSI)
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Aleppo (nex) – „Die Türkei hat fast 70 Brunnen gebohrt, um den Wasserbedarf von über 400.000 Menschen in Nordsyrien zu decken, in einer Region, die kürzlich von Terroristen befreit wurde“, sagte Mevlut Aydin, der Leiter der staatlichen Wasserbehörde (DSI) der Türkei, am heutigen Mittwoch.

Man arbeite hart, um den Wasserbedarf der Menschen in der durch die türkischen Streitkräfte geschaffenen Sicherheitszone zu decken, so Aydin.

Die 69 Brunnen deckten den dringenden Trinkwasserbedarf von rund 432.000 Syrern.

Die Militäroperation Schutzschild, die von August 2016 bis März 2017 dauerte, beendete die terroristische Bedrohung entlang der türkischen Grenze in den nordsyrischen Regionen Jarabulus, Al-Rai, Al-Bab und Azaz durch den Einsatz der freiheitlichen syrischen Armee, unterstützt durch türkische Artillerie und Luftdeckung.

Neben dem Bohren neuer Brunnen habe die türkische Wasserbehörde zudem auch etwa 60 alte Brunnen renoviert, die ungenutzt und verfallen gewesen seien.

Auch in den türkischen Provinzen nahe der syrischen Grenze, wie etwa Sanliurfa, Hatay und Kilis, habe die Behörde für den Bedarf von einer halben Millionen Flüchtlingen fast 50 Brunnen gebohrt, so Aydin weiter.

Die Türkei beherbergt mit über 3,5 Millionen Flüchtlingen aktuell mehr Flüchtlinge als jedes andere Land, und etwa 3,2 Millionen dieser Flüchtlinge sind Syrer. Nach den Worten des türkischen Innenministers Süleyman Soylu habe die Türkei für die Beherbergung der Flüchtlinge bislang mehr als 25 Milliarden US-Dollar ausgegeben.

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