Berlin – Der Berliner Rapper Bushido hat nach eigener Aussage generell nichts mit arabischen Clans zu tun.
In der rbb-„Abendshow“ sagte er am Donnerstag, seine Verbindung zum Abou-Chaker-Clan habe sich auf die Person Arafat Abou Chaker beschränkt. Genauso sei es bei seiner aktuellen Freundschaft mit Ashraf Remmo, der einem anderen Berliner Clan angehört.
Über seine öffentlich ausgetragene Fehde mit Abou Chaker sagte Bushido: „Die Streitlustigkeit ist von meiner Seite aus nicht so gegeben.“ Er mache sich aber Sorgen, weil Abou Chaker ein „schwieriger, dominanter Typ“ sei, der Schwierigkeiten habe, sich an Regeln zu halten. Bushido hatte dem Berliner Clan-Kriminellen Arafat Abou-Chaker eine Generalvollmacht über seine Geschäfte erteilt. Es heißt, der Clan-Chef habe 50 Prozent aller Einkünfte Bushidos erhalten.
Bushido räumte in dem Gespräch mit dem rbb ein, dass er vorbestraft sei – aktuell befinde er sich auf Bewährung wegen Betrugs: „Ich glaube, ich bin der straffälligste Mensch hier in diesem Studio, offiziell.“ Dennoch wünsche er sich als Vater, dass seine fünf Kinder „vernünftig und nicht straffällig“ werden. Er wolle im Umgang mit anderen Menschen keine „soziale Filterung“ betreiben: „Solange ein Mensch sich mir gegenüber korrekt verhält, ist mir das egal, welche Hautfarbe er hat, aus welcher Religion er kommt oder aus welchem Teil Deutschlands“.
Der Rapper sagte, er sei sich seiner Verantwortung gegenüber jungen Fans bewusst. Dabei betonte er, dass sich sein aktueller Song „Mephisto“, in dem er auch seine Trennung von Abou-Chaker thematisiert, durchaus als Interpretations-Material für die Schule eigne. An diesem Freitag erscheint Bushidos 13. Album. Die Platte mit dem Namen „Mythos“ ist die erste, seit er sich im März offiziell von Abou-Chaker gelöst hat. Gleichzeitig wird der Musiker am Tag der Album-Veröffentlichung 40 Jahre alt.
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– Stern-Interview –
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