Düsseldorf (ots) – Die Sicherheitsfirma Kötter hat Strafanzeige gegen einen früheren Betriebsleiter am Flughafen Köln/Bonn gestellt. Das sagte ein Unternehmenssprecher der „Rheinischen Post“:
„Unsere betriebsinterne Revision hat feststellen müssen, dass Herr D. mit hoher krimineller Energie gehandelt hat. Wir werden der Staatsanwaltschaft unsere Ermittlungsergebnisse unverzüglich zur Verfügung stellen.“ Hier gehe es nicht mehr nur um arbeitsrechtliche Auseinandersetzungen, es gehe um kriminelles Verhalten. Details nannte er nicht.
Wie die „Rheinische Post“ unter Berufung auf Flughafenkreise berichtet, soll es sich bei den Vorwürfen gegen den Ex-Betriebsleiter um Unterschlagung, Betrug und persönliche Bereicherung handeln. So soll eine Reihe von Mitarbeitern ausgesagt haben, D. habe sie dazu aufgefordert, Reisekosten gegenüber dem Unternehmen geltend zu machen. Einen Teil des von Kötter ausgezahlten Betrags soll D. eingefordert haben.
Kötter hatte den Beschuldigten Ende April im Zuge eines Skandals um falsch ausgestellte Schulungszertifikate entlassen. Der Fall beschäftigt derzeit auch das Arbeitsgericht Köln. Herbert Kaupert, Anwalt des Beschuldigten, sagte der „Rheinischen Post“, sein Mandant habe versichert, dass er stets korrekt gehandelt habe und sich nichts zu Schulden habe kommen lassen. „Vorwürfe der Unterschlagung, des Betrugs oder der persönlichen Bereicherung sind völlig haltlos“, so Kaupert.
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