Start Politik Deutschland "Ende der Kanzlerschaft" AfD-Chefin Frauke Petry: „Frau Merkel stürzt sich selbst“

"Ende der Kanzlerschaft"
AfD-Chefin Frauke Petry: „Frau Merkel stürzt sich selbst“

Die AfD-Bundesvorsitzende Frauke Petry sieht nach den Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern und dem sehr guten Ergebnis ihrer Partei das Ende der Kanzlerschaft von Angela Merkel gekommen.

(Archivfoto: tccb)
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Bonn (ots)

– Die AfD-Bundesvorsitzende Frauke Petry sieht nach den Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern und dem sehr guten Ergebnis ihrer Partei das Ende der Kanzlerschaft von Angela Merkel gekommen.

„Frau Merkel stürzt sich selbst“, kommentierte Petry die Ergebnisse in Mecklenburg-Vorpommern im Fernsehsender phoenix und sah dies in großen bundespolitischen Fehlern begründet. „Die Kanzlerin und die SPD machen den Bürgern etwas vor, ganz gleich, ob das die Finanz- oder die Migrationskrise betrifft“, erklärte Petry und ergänzte: „Sie sind dabei, dieses Land aufzugeben, und deshalb wählen die Menschen die AfD.“

Thomas Oppermann, SPD-Fraktionsvorsitzender im Bundestag, sah die Ursache für die massiven Verluste der Christdemokraten in Schwerin in deren völliger Fehleinschätzung begründet, die nur der AfD geholfen habe: „Die CDU ist in das Loch gefallen, das sie selbst gebuddelt hat. Es war eine Scheindiskussion, die man über die Burka und die doppelte Staatsbürgerschaft geführt hat.“ Oppermann äußerte Verständnis für die Verunsicherung von Menschen aufgrund des Flüchtlingszuzugs und bewertete das AfD-Ergebnis als „Denkzettel der Wähler“, die der AfD ihre Stimme gegeben hätten, ohne dass diese Partei ein Programm habe.

Der Bundesvorsitzende der Grünen, Cem Özdemir, mahnte die SPD, das Ergebnis in Mecklenburg-Vorpommern als Sieg zu feiern. „Die SPD hat nicht gewonnen, nur weniger verloren als prognostiziert.“ Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) machte deutlich, dass ihre Partei im Norden eine „ziemliche Aufholjagd“ hingelegt habe. Traurig stimme sie das Ergebnis der AfD. „Dieser Partei ist es gelungen, Sorgen und Ängste bei den Bürgern zu schüren.“