Izmir (nex) – Ein 40-jähriger Fernfahrer aus der Region Izmir hat Anzeige gegen seine Ehefrau erstattet. Dies berichten mehrere Medien. Der Grund: Sie soll in der gemeinsamen Wohnung des Paares wiederholt Schmähungen gegen den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan ausgestoßen und während seiner Reden das Fernsehgerät ausgeschaltet haben.
Ali D., wie die Zeitung „Yeni Safak“ den 40-Jährigen nennt, will seine Frau mehrfach ermahnt haben, sich nicht abfällig gegen den Präsidenten zu äußern. Das Zureden habe jedoch nichts gebracht, seine 38-jährige Ehegattin habe weiterhin Verwünschungen gegen Erdogan ausgestoßen oder den Sender gewechselt, wenn dieser im Fernsehen sprach. „Ich habe sie immer gewarnt und gefragt, warum sie das mache“, erklärte der Ehemann. „Unser Präsident ist ein guter Mensch und hat Gutes für die Türkei bewirkt.“
Die Frau habe ihr Schicksal selbst herausgefordert, indem sie gesagt habe: „Dann zeichne es doch auf und zeige mich an, wenn Dir mein Verhalten so missfällt!“ Dieser Aufforderung ist der 40-Jährige in weiterer Folge offenbar auch nachgekommen. Er zeichnete alle „Beleidigungen“ seiner Frau auf und übergab sie im Zuge seiner Anzeige den Strafverfolgungsbehörden in Izmir. „Selbst wenn es mein Vater wäre, würde ich ihm Beleidigungen und Flüche gegen den Präsidenten nicht verzeihen, und ich würde es auch anzeigen“, betonte der Fernfahrer gegenüber „Yeni Safak“. Die 38-jährige Ehefrau habe ihrerseits nach drei Jahren Ehe die Scheidung eingereicht, schrieb die Zeitung.