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Kinder berichten von Vergewaltigung durch EU-Soldaten
Oralsex für eine Packung Kekse: EU-Soldaten sollen Kinder in Afrika sexuell missbraucht haben

Französische Militärangehörige und georgische EU-Soldaten stehen laut der UNO im Verdacht, in Zentralafrika Kinder im Alter von sieben bis 16 Jahren vergewaltigt zu haben.

(Beispielfoto: wikimedia)
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New York (nex) – Französische Militärangehörige und georgische EU-Soldaten stehen laut der UNO im Verdacht, in Zentralafrika Kinder im Alter zwischen sieben bis 16 Jahren vergewaltigt zu haben.

Entsprechende Zeugenaussagen seien „äusserst alarmierend“, erklärte der UNO-Hochkommissar für Menschenrechte, Said Raad al-Hussein. Die EU, Frankreich und Georgien sowie ein weiteres Land, das nicht benannt wurde, hätten strafrechtliche Ermittlungen angekündigt. Die Vorwürfe bezögen sich auf das Jahr 2014, seien aber erst jetzt bekanntgeworden.

Tausende von ausländischen Soldaten waren damals im Einsatz, um in Zentralafrika einen Bürgerkrieg zwischen muslimischen und christlichen Milizen einzudämmen. Mädchen, die seinerzeit zwischen 14 und 16 Jahren alt waren, sagten demnach einem UN-Team, sie seien von Soldaten des europäischen Militärverbands Eufor für Sex bezahlt oder vergewaltigt worden.

Ein siebenjähriges Mädchen berichtete, es habe für Oralsex mit Soldaten der französischen Militärmission eine Flasche Wasser und eine Packung Kekse bekommen. Das Mädchen und ein neunjähriger Junge gaben an, auch andere Kinder seien von französischen Soldaten missbraucht worden.

„Das sind äusserst schwerwiegende Vorwürfe, und es ist dringend erforderlich, dass dies rasch untersucht wird“, so Al-Hussein. „Viel zu viele solcher Verbrechen werden nicht verfolgt, und die Täter bleiben straffrei, das ermutigt zu weiteren Taten.“

Bereits im vergangenen Jahr gab es gegen 15 Soldaten Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs. Die Soldaten waren im Rahmen der UNO-Friedensmission in die Zentralafrikanische Republik geschickt worden.