Berluin (dts) – Die Bundesregierung stockt die Entwicklungshilfe für die Türkei auf. Vor seinem Besuch in Mersin an der türkischen Küste am Dienstag sagte Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) „Bild am Sonntag“:
„Wir werden unsere Zusammenarbeit mit der Türkei in diesem Jahr noch einmal von 36 Millionen auf 50 Millionen Euro ausbauen.“
Vor allem im türkischen Grenzgebiet solle damit in Schulen, berufliche Ausbildungen und die Stärkung der kommunalen Infrastruktur investiert werden. Müller: „Die Türkei hat 2,5 Millionen syrische Flüchtlinge aufgenommen. Wir müssen den Menschen dort Perspektiven geben und dazu leisten wir unseren Beitrag.“
Für viele Flüchtlinge ist die Türkei das wichtigste Transitlandauf auf ihrem Weg nach Europa. Die Europäische Union vereinbarte Ende November mit Ankara einen Aktionsplan zur Bewältigung der Krise. Darin verpflichtete sich die Türkei, Flüchtlinge nicht länger ungehindert in Richtung EU ziehen zu lassen.