Dresden (dts Nachrichtenagentur) – Pegida-Mitbegründer Lutz Bachmann hat sich für den Auftritt des deutsch-türkischen Autors Akif Pirinçci bei der Kundgebung der Bewegung am Montag in Dresden entschuldigt. Es handele sich um einen „gravierenden Fehler“, schrieb Bachmann am Dienstag auf der Facebook-Seite des Bündnisses. Pirinçcis Rede sei nicht mit den Organisatoren abgesprochen gewesen.
„Wir waren völlig überrumpelt. Ich hätte in diesem Moment die einzig richtige Entscheidung treffen müssen und sofort das Mikro abschalten“, so Bachmann. Er trage „die alleinige Schuld für diesen unmöglichen Auftritt“. „Mir bleibt nichts übrig, als mich öffentlich und aufrichtig zu entschuldigen“, so der Pegida-Chef. Pirinçci hatte rund 25 Minuten lang bei der Pegida-Kundgebung gesprochen. Für Empörung gesorgt hatte vor allem Pirinçcis Satz „Es gäbe natürlich andere Alternativen, aber die KZs sind ja leider derzeit außer Betrieb“. Die Staatsanwaltschaft Dresden nahm Ermittlungen wegen Verdachts der Volksverhetzung auf.