Istanbul (nex) – Premiere in der Türkei: Die türkischen Juden feierten zum ersten Mal in der Geschichte der Republik ihr Chanukka-Fest auf einem öffentlichen Platz. An der Feier auf dem Ortaköy-Platz in Istanbul, das von der Gemeinde Beşiktaş organisiert wurde und ein buntes Beisammensein beinhaltete, nahmen unter anderem auch Vertreter des Gouverneursamtes, der Stadtverwaltung, des türkischen Außenministeriums und des Muftiamtes teil.
Auch die Botschafter der USA, Spaniens und Israels waren bei der Feier anwesend. Bereits zuvor hatten Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan und Premier Ahmet Davutoğlu der türkisch jüdischen Gemeinde zum Chanukka gratuliert.
Chanukka erinnert an die Wiedereinweihung des zweiten jüdischen Tempels in Jerusalem im jüdischen Jahr 3597 (164 v. Chr.). Griechische Eroberer hatten diesen Tempel entweiht, Bilder ihrer Götter dort aufgestellt und die Ausübung der jüdischen Religion zurückgedrängt. Das Gebiet wurde am Ende syrisch beherrscht. Judas der Makkabäer kämpfte gemeinsam mit seinen Brüdern gegen die Fremdherrscher und konnte diese vertreiben.
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