Ein Strömungswächter ist ein Sensor oder Schalter, der auch Durchflusswächter oder Flow Switch genannt wird. Seine Aufgabe ist es, den Durchfluss von Flüssigkeiten oder Gasen in einer Leitung zu überwachen.
Das macht ihn zu einem essenziellen Bestandteil von Anlagen, in denen Strömungsveränderungen erkannt und entsprechende Signale ausgegeben werden müssen. Der Strömungswächter unterstützt bei der Steuerung und Absicherung der Anlage.
Doch was bedeutet das konkret und in welchen Industrien kommt der Strömungswächter zum Einsatz? Diese und weitere Fragen beantwortet der folgende Artikel in seiner kompakten Übersicht über den Strömungswächter.
Seine Bedeutung in der Industrie
Der Strömungswächter ist aus vielen industriellen Prozessen kaum wegzudenken. Er stellt schließlich sicher, dass Pumpen, Kühlkreisläufe und hydraulische Systeme funktionieren und schützt dabei vor Schäden durch Überhitzung, Trockenlauf oder Leckagen, die gravierende Folgen haben können. Gerade bei Sicherheits- und Brandschutzssystemen sind sie also ein essenzieller Bestandteil der Sicherheit und Funktion.
Das Grundprinzip des Strömungswächters
Das grundlegende Ziel der Strömungsüberwachung ist also die Messung der Strömungsgeschwindigkeit und des Durchflussvolumens innerhalb eines Rohrs oder Kanals. Dabei werden die Messungen mit festgelegten Grenzwerten verglichen.
Wird die Strömung entweder zu gering oder zu hoch, wirkt eine Schaltung oder es ertönt ein Alarm, damit sich die Fachleute um die entsprechenden Anpassungen kümmern können.
Die Funktion und Arbeitsweise des Strömungswächters
Der Sensor innerhalb des Strömungswächters erfasst also die Strömung in der Leitung und löst ein elektrisches oder mechanisches Signal aus, wenn die Strömung den festgelegten Schwellenwert überschreitet.
Alternativ kann der Strömungswächter auch so automatisiert werden, dass er direkt Änderungen in den Pumpen und Ventilen durchführt. Doch nicht jeder Strömungswächter ist gleich. Hier ist ein Überblick über die verschiedenen Arten und Weisen, mit denen ein Strömungswächter die Strömung messen kann:
- Wird mechanisch gemessen, reagiert der Wächter immer dann, wenn ein bewegliches Bauteil wie eine Klappe oder ein Kolben durch die Strömung bewegt wird.
- Bei der thermischen Messung wird die Strömungsgeschwindigkeit dadurch berechnet, dass zwei Sensoren die Temperatur in der Leitung messen und dann aufgrund der Differenz eine Reaktion auslösen.
- Die magnetische Sensorik misst den Durchfluss mit elektromagnetischen Feldern.
- Bei der Ultraschallmessung wird die Reflexion der Schallwellen an bewegten Partikeln im Medium gemessen, und zwar berührungslos.
Die Einsatzgebiete der Strömungswächter
Strömungswächter finden in zahlreichen Bereichen Anwendung, insbesondere in industriellen Prozessen, der Gebäudetechnik, der Medizintechnik und der Automobilindustrie.
In der Industrie sind sie essenziell für die Überwachung von Kühlkreisläufen, die Vermeidung von Pumpentrockenlauf und die Sicherstellung einer konstanten Strömung in hydraulischen und pneumatischen Systemen. Sie optimieren den Betrieb von Produktionsanlagen und verhindern Schäden durch unzureichende Kühlung oder Flüssigkeitsmangel.
In der Gebäudetechnik spielen sie eine Schlüsselrolle bei Heizungs-, Klimaanlagen- und Sprinklersystemen, indem sie den Wasserdurchfluss regulieren und für Sicherheit sorgen. In der Medizintechnik sind sie unerlässlich für Beatmungsgeräte, Dialysemaschinen und Infusionssysteme, da sie eine präzise Steuerung des Flüssigkeitsflusses gewährleisten.
Auch in der Automobilindustrie kommen sie zum Einsatz, etwa zur Überwachung von Motorkühlungen und Kraftstoffsystemen. Durch ihre vielseitigen Einsatzmöglichkeiten tragen Strömungswächter maßgeblich zur Sicherheit und Effizienz technischer Systeme bei.
Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass Strömungswächter in den unterschiedlichsten Branchen elementare Geräte sind und in vielen Prozessen eine Schlüsselrolle spielen.
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