Moskau – Das russische Raketenabwehrsystem S-500 wurde in Syrien getestet, berichten internationale Medien am Mittwoch unter Bezugnahme auf eine Meldung der russischen Tageszeitung Iswestija.
Die während der Testphase auftretendenden Probleme konnten identifiziert und schnell behoben werden, berichtet Izvestia und zitiert dabei Quellen aus dem russischen Verteidigungsministerium. Die Tests seien bereits abgeschlossen und als „erfolgreich“ eingestuft worden, heißt es weiter. Das Verteidigungsministerium teilte zuvor mit, dass das S-500-System im Jahr 2020 den Streitkräften übergeben werde.
Der ehemalige stellvertretende Leiter der Luftwaffe, Generalleutnant Aitech Bizhev, betont, dass während der Tests und vor der Lieferung der Waffen an die Streitkräfte, ein besonderes Augenmerk auf den reibungslosen Betrieb aller Komponenten gelegt werde. Das System sei „unter besonderen technischen und klimatischen Bedingungen“ getestet worden. Das russische Verteidigungsministerium hat die Berichte noch nicht kommentiert.
Die technischen Spezifikationen der S-500 bleiben noch geheim. Berichte lassen allerdings vermuten, dass das System in der Lage sein wird, Ziele aus Entfernungen von bis zu 600 km Entfernung zu zerstören. Demnach soll das System bis zu 10 ballistische Ziele, die sich mit einer Ultraschallgeschwindigkeit von bis zu 7 km pro Sekunde bewegen, gleichzeitig verfolgen und treffen können. Die S-500 gilt unter Fachleuten als weltweit das beste Abwehrsystem.
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