Start Politik Ausland Sicherheitszone in Syrien Türkischer Verteidigungsminister Akar: Treffen mit USA verlief positiv

Sicherheitszone in Syrien
Türkischer Verteidigungsminister Akar: Treffen mit USA verlief positiv

Der türkische Verteidigungsminister Hulusi Akar sagte, dass Gespräche mit den USA, die darauf abzielen, die Notwendigkeit einer türkischen Militärintervention in Nordsyrien zu vermeiden, "positiv" gewesen seien.

Verteidigungsminister der Türkei, Hulusi Akar (Archivfoto: msb)
Teilen

Ankara – Der türkische Verteidigungsminister Hulusi Akar sagte, dass Gespräche mit den USA, die darauf abzielen, die Notwendigkeit einer türkischen Militärintervention in Nordsyrien zu vermeiden, „positiv“ gewesen seien.

Die türkisch-amerikanischen Gespräche über eine geplante Sicherheitszone im Nordosten Syriens waren „positiv und eher konstruktiv“, und die Vereinigten Staaten nähern sich den Ansichten der Türkei zu diesem Thema, sagte Verteidigungsminister Hulusi Akar am Mittwoch.

Die Vorbereitungen der Türkei für die Sicherheitszone, einschließlich des militärischen Einsatzes, seien abgeschlossen und Ankara habe Washington mitgeteilt, dass sie ein gemeinsames Vorgehen vorziehen würden. „Wenn wir aber nicht zu einer gemeinsamen Lösung kommen, werden wir tun, was für die Sicherheit der Türkei getan werden muss“, so Akar.

„Wir haben mit Zufriedenheit festgestellt, dass unsere Partner unserer Position näher gekommen sind. Die Gespräche waren positiv und sehr konstruktiv.“

Noch am Montag warnte Washington die Türkei vor einer militärischen Offensive gegen „kurdische Streitkräfte“ im Nordosten Syriens und nannte das Vorhaben „inakzeptabel“. Die USA würden handeln, um sie zu verhindern, so das Pentagon.

Am Sonntag kündigte der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan an, eine groß angelegte Militäroperation in einem von der SDF kontrollierten Gebiet östlich des Euphrats im Nordosten Syriens durchzuführen. Der SDF, die syrischen demokratischen Kräfte, ist ein Zusammenschluss lokaler syrischer Milizen. Die Türkei betrachtet die mächtigste kurdische Miliz der SDF, die YPG, jedoch als einen Ableger der PKK und bezeichnet sie damit als terroristische Organisation.

„Die Türkei kann sich nicht sicher fühlen, solange diese Struktur entlang unserer Südgrenze, die wie ein Krebs wächst, nicht beseitigt wird“, sagte Erdogan. „Wenn wir heute nicht tun, was nötig ist, werden wir später einen hohen Preis zahlen“, betonte der türkische Staatschef.

Auch interessant

– Syrienkrieg –
Syrische Kurden: YPG nicht unser Vertreter

Nuri Brimo, Vertreter des „Kurdischen Nationalrates“ (KNC) in Syrien, hat erneut verdeutlicht, dass die Terrororganisation PKK und ihr syrischer Ableger PYD nicht die Vertreter und auch kein Sprachrohr der Kurden sind. Auch seien diese keine militärisch-kurdische Armee. Darüber hinaus habe die terroristische Organisation stets Feindseligkeit zwischen Kurden und Arabern geschaffen.

Syrische Kurden: YPG nicht unser Vertreter