Start Panorama Kriminalität Jahrestag der PKK-Gründung Berlin: 5 Polizisten bei PKK-Feier verletzt

Jahrestag der PKK-Gründung
Berlin: 5 Polizisten bei PKK-Feier verletzt

Fünf Polizeibeamte sind in Berlin-Neukölln während einer Feier anlässlich des Jahrestages der Gründung der Terrororganisation PKK verletzt worden, als sie von Gästen attackiert wurden.

(Archivfoto: nex24)
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Berlin (tp) – Fünf Polizeibeamte sind in Berlin-Neukölln während einer Feier anlässlich des Jahrestages der Gründung der Terrororganisation PKK verletzt worden, als sie von Gästen attackiert wurden.

Sonntagnachmittag hatten sich zahlreiche Gäste der Veranstaltung in Neukölln eingefunden, um in Begleitung von Musik den Jahrestag der Gründung der PKK zu feiern. Die anwesende Polizei soll laut eigenem Bericht die Einhaltung der Verbotsverfügung gegen die PKK sichergestellt und dabei immer wieder Verstöße festgestellt haben. Als die Verstöße dann zu einer vorläufigen Festnahme eines Rappers führte, sollen Familienangehörige versucht haben, die Festnahme zu verhindern.

Im Verlauf der Auseinandersetzung hätten dann rund zehn Veranstaltungsteilnehmer die Polizisten angegriffen. Dabei sollen vier Polizisten und eine Polizisten im Gesicht und am Kopf erheblich verletzt worden sein. Die PKK-nahe ANF-News berichtet dagegen, dass die Polizei Gewalt angewendet hätte, was zu Tumulten geführt und die Gewalt erkläre. Auch die NAV-DEM, ein Dachverband mit Nähe zur PKK, verurteilte die Polizeiaktion.

Der Co-Vorsitzender der NAV-DEM in Berlin, Yeko Ardil. erklärte: „Über tausend Menschen, vor allem Familien mit Kindern, haben begeistert gefeiert. Dieser Tag hat eine lebenswichtige Bedeutung für sie. Auf der Feier sind diverse Musik- und Folkloregruppen aufgetreten, darunter Hozan Diyar, Bangin, Bülent Turan, Xece und Muharrem. Es herrschte eine Atmosphäre wie auf einem Kulturfestival. Die Berliner Polizei zeigte sich jedoch von Anfang bis Ende repressiv.“

In Nordrhein-Westfalen versucht die NAV-DEM auf juristischen Wege die Beobachtung durch den Landesverfassungsschutz und die Nennung in den Verfassungsschutzberichten zu untersagen und nicht als PKK-nahe Organisation zu nennen.

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