Paris (nex) – In Frankreich sind bei landesweiten Protesten gegen die Erhöhung der Kraftstoffsteuer eine Demonstrantin getötet und über 220 Personen verletzt worden.
Eine Autofahrerin habe die 63-jährige Frau am Samstag an einer Straßenblockade im Osten des Landes überfahren. Laut Innenminister Christophe Castaner sei die Autofahrerin in Panik geraten, als Demonstranten begannen, auf ihr Auto einzuschlagen.
Landesweit wurden 227 Menschen verletzt, sieben von ihnen schwer. Auch ein Polizist sei unter den Schwerverletzten.
Nach Angaben des französischen Innenministeriums nahmen an den rund 2.000 Demonstrationen im ganzen Land über 280 000 Menschen teil. 117 Personen seien festgenommen worden. In Südfrankreich habe ein Autofahrer versucht, eine Straßensperre zu durchbrechen und habe dabei einen Polizisten angefahren.
Über 1.000 Demonstranten versammelten sich vor dem Élysée-Palast und forderten Medienberichten zufolge Präsident Emmanuel Macron zum Rücktritt auf.
Organisiert wurden die Protestaktionen von der Bewegung „Gelbe Warnwesten“ (gilets jaunes). Die Bewegung richtet sich gegen die Pläne der Regierung von Staatschef Emmanuel Macron, die Steuern, unter anderem auch für Diesel und Benzin, für Autofahrer im kommenden Jahr weiter zu erhöhen.
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