Start Politik Ausland "Terrorpropaganda" Türkei bestellt deutschen Botschafter wegen „Kurdenfest“ in Köln ein

"Terrorpropaganda"
Türkei bestellt deutschen Botschafter wegen „Kurdenfest“ in Köln ein

Wie die türkische Nachrichtenagentur Anadolu berichtet, ist der Botschafter in Ankara wegen einer Kurdenveranstaltung in Köln ins türkische Außenministerium einberufen worden.

(Archivfoto: AA)
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Ankara (nex) – Wie die türkische Nachrichtenagentur Anadolu berichtet, ist der Botschafter in Ankara wegen einer Kurdenveranstaltung in Köln ins türkische Außenministerium einberufen worden.

Dem Bericht zufolge lautet der Vorwurf an die deutschen Behörden, Terrorpropaganda genehmigt zu haben. Das heutige Kulturfestival in Köln stand unter dem Motto „Freiheit für Öcalan“. Abdullah Öcalan gehört zu den Gründern der PKK. Diese Organisation wird von der Türkei, Deutschland und der EU als Terrororganisation eingestuft.

Der Veranstalter der heutigen Kundgebung in Köln – NAV-DEM – sei eine Dachorganisation der PKK-Vereine in Deutschland, erklärte Mustafa Yeneroğlu, Vorsitzender des Menschenrechtsausschusses der Großen Nationalversammlung der Türkei, in einem am gestrigen Freitag veröffentlichten Mitteilung.

„Während die Bundesregierung jegliche Förderung der PKK pauschal bestreitet, führt die Terrororganisation PKK über ihren offiziellen Dachverband NAV-DEM am Samstag eine zentrale Propagandaveranstaltung in Köln durch. Auf solchen Veranstaltungen wird auch für den Terror in der Türkei rekrutiert,“ so Yeneroglu.

Obwohl nicht zum ersten Mal, sei es doch immer wieder von neuem bestürzend, mit welchem Hohn die Bundesregierung den täglichen Terroropfern in der Türkei begegne, indem Aktivitäten der Terrororganisation PKK augenscheinlich kein Einhalt geboten würde. schreibt Yeneroglu weiter. Die heutige Veranstaltung in Köln nannte Yeneroglu „eine zentrale Propagandaveranstaltung der PKK“.

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