Start Politik Ausland Syrienkonflikt Erdogan: US-Luftschläge in Syrien nicht ausreichend

Syrienkonflikt
Erdogan: US-Luftschläge in Syrien nicht ausreichend

Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hat am heutigen Freitag nach der Giftgasattacke des syrischen Regimes im nordsyrischen Idlib zu weiteren Schritten aufgerufen.

(Foto: AA)
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Hatay (nex) – Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hat am heutigen Freitag nach der Giftgasattacke des syrischen Regimes im nordsyrischen Idlib zu weiteren Schritten aufgerufen.

Erdogan, der bei einem Auftritt in der südtürkischen Provinz Hatay sprach, wies darauf hin, dass „die Zeit für ergebnisorientierte Schritte zum Schutze des syrischen Volkes“ gekommen sei.

Wenn er auch die amerikanischen Luftschläge auf Ziele des syrischen Regimes begrüße und als wichtig erachte, seien diese dennoch nicht ausreichend, so der türkische Präsident.

„Nach all den Ereignissen wird es unvermeidbar, dass jeder seine Positionen neu überdenkt“, unterstrich er.

Die USA haben am heutigen Freitagmorgen mit 59 Marschflugkörpern des Typs Tomahawk einen Luftangriff auf den syrischen Luftwaffenstützpunkt al-Schairat durchgeführt. Dabei soll es sich, wie das Pentagon Medienberichten zufolge bestätigt habe, um jenen Flugplatz handeln, von dem aus am vergangenen Dienstag der mutmaßliche Giftgasangriff begonnen habe.

Die Marschflugkörper seien von zwei Kriegsschiffen im östlichen Mittelmeer aus abgeschossen und hätten die Luftwaffenbasis gegen 4.45 Ortszeit getroffen.

Ziel seien nach Angaben des Pentagon Flugzeuge, Hangars, Treibstofflager, Munitionsbunker, Luftabwehrsysteme und Radaranlagen gewesen.

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