Start Politik Ausland Präsidentschaftswahlen in Österreich Deutsche Politiker erleichtert über Niederlage des „rechtsextremen Hofers“

Präsidentschaftswahlen in Österreich
Deutsche Politiker erleichtert über Niederlage des „rechtsextremen Hofers“

"Ich bin erleichtert, dass sich die antieuropäische und flüchtlingsfeindliche Polemik nicht durchgesetzt hat", so Unions-Außenpolitikexperte Jürgen Hardt in einem Interview.

(Foto: pixa)
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Düsseldorf (nex) – Deutsche Außenpolitiker haben den Wahlsieg von Alexander Van der Bellen bei den österreichischen Präsidentschaftswahlen begrüßt.

„Ich bin erleichtert, dass sich die antieuropäische und flüchtlingsfeindliche Polemik nicht durchgesetzt hat“, sagte Unions-Außenpolitikexperte Jürgen Hardt der „Rheinischen Post“.

Er sehe auch nirgendwo in der EU eine Mehrheit, die nach dem Brexit-Chaos auf nationale Alleingänge setze. „Rechtspopulisten erreichen zwar viele Protestwähler, aber keine Mehrheiten“, sagte der CDU-Politiker.

„Das Ergebnis der Stichwahl in Österreich ist eine der wenigen uneingeschränkt guten Nachrichten in einer Zeit der tiefen Krise Europas“, sagte SPD-Außenexperte Niels Annen der Redaktion. Die Niederlage des rechtsextremen Hofer reiche weit über Österreich hinaus.

„Das Ergebnis zeigt, dass der Wahlsieg von Trump und die Erfolge der europäischen Populisten die FPÖ nicht wie befürchtet beflügelt, sondern im Gegenteil die demokratischen Kräfte mobilisiert haben“, sagte Annen.

Ähnlich reagierte Grünen-Außenpolitiker Omid Nouripour. „Man sieht nun, die Populisten sind nicht ,das Volk'“, sagte Nouripour der Redaktion. Die Wahl in den USA habe viele in Europa aufgeschreckt. „Das hat Hofer sicher geschadet“, so die Analyse des Grünen-Politikers.