Chinesische Marineeinheiten machen auf ihrer „Weltreise“ Station in Syrien
Beirut (nex) – Mehrere arabische und israelische Quellen, darunter das libanesische Portal Al-Masdar al-Arabi, haben unter Berufung auf syrische Offiziere und Regierungsbeamte berichtet, China würde die syrische Regierung im Kampf gegen den „Islamischen Staat“ durch die Entsendung von „Militärberatern“ unterstützen. Zudem soll ein chinesischer Flugzeugträger auf den Weg in das Bürgerkriegsland gebracht worden sein.
Auch Israel behauptet chinesischen Flugzeugträger gesichtet zu haben
Das Kriegsschiff sei bereits bei einer Fahrt durch den ägyptischen Suez-Kanal in Richtung Mittelmeer gesichtet worden. Außerdem würden sich chinesische Militärberater bereits dort befindlichem russischem Personal in der nordwestlichen Region Latakia anschließen. Israelische Militärquellen sollen, so das Militär-Nachrichtenportal DEBKAfile, ebenfalls einen chinesischen Flugzeugträger der Marke Liaoning-CV-16 im syrischen Hafen Tartus gesichtet haben, der von einem Lenkflugkörperkreuzer begleitet worden sei.
Der russischen Prawda zufolge, die ebenfalls die Beobachtung bestätigte, soll China sich bereits dazu entschieden haben, an der geplanten Militäraktion gegen den IS teilzunehmen. China jedoch dementiert bislang diese Darstellungen. Wie das China Internet Information Center (CIIC) berichtet, hat der chinesische Flottenadmiral Zhang Junshe von der chinesischen Marine in einem Interview mit der chinesischen Zeitung Global Times am Sonntag dem Prawda-Bericht widersprochen. Zhang bezeichnete die angebliche Entsendung von Chinas einzigem Flugzeugträger nach Syrien als Gerücht ohne Grundlage.
China dementiert die Meldungen
Die Nachricht entspreche nicht der Wahrheit. China schicke keine Kriegsschiffe nach Syrien. China sei auch gegen eine militärische Intervention oder einen Regimewechsel durch eine Militäraktion. Aus diesen Gründen mische sich China auch nicht in die inneren Angelegenheiten Syriens ein. Zhang zufolge handle es sich beim chinesischen Flottenverband, der im Mittelmeer gesichtet wurde, um die 152. Flotte, bestehend aus dem Raketenzerstörer „Jinan“, der Raketenfregatte „Yiyang“ und dem Versorgungsschiff „Qiandaohu“.
