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Flüchtlingspolitik
Continental will Flüchtlinge als Azubis

"Wir bieten jungen Leuten in schwierigen Situationen erst einmal an, ausbildungsreif zu werden. Wir können uns durchaus vorstellen, beispielsweise in ein solches Programm Flüchtlinge aufzunehmen", sagte Reinhart der "Welt am Sonntag".

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Berlin (dts) – Ariane Reinhart, seit Oktober 2014 Personalvorstand des DAX-Konzerns Continental, geht neue Wege, um dem Unternehmen auch betreuungsintensive Gruppen zu erschließen. „Wir bieten jungen Leuten in schwierigen Situationen erst einmal an, ausbildungsreif zu werden. Wir können uns durchaus vorstellen, beispielsweise in ein solches Programm Flüchtlinge aufzunehmen“, sagte Reinhart der „Welt am Sonntag“.

„Aber dazu muss die Politik die Rahmenbedingungen schaffen, also die Möglichkeit, dass die Menschen die Sprache lernen und dann überhaupt legal arbeiten dürfen. Das ist das Grundgerüst, damit wir als Unternehmen tätig werden können. Wenn wir alle an einem Strang ziehen, dann bekommen wir das hin“, so Reinhart weiter. Um dem Engpass an Mitarbeitern in einer alternden Gesellschaft zu begegnen, stellt Continental die Personalarbeit neu auf, sucht zum Unternehmen und nicht nur auf eine bestimmte Stelle passende Bewerber. Ein deutschlandweites Rekrutierungszentrum hat der Autozulieferer und Reifenhersteller schon gegründet. „Jetzt sind wir dabei, moderne Auswahlverfahren einzuführen, damit bei uns keine geeigneten Bewerber durch den Rost fallen. Wir suchen keine Funktionäre, sondern Menschen“, sagte Reinhart. Rückendeckung bekommt sie von Konzernchef Elmar Degenhart. „Ganz klar, wir haben Nachholbedarf in der Personalarbeit“, sagte Degenhart der „Welt am Sonntag“.