von Nabi Yücel
Nach dem Brandanschlag am türkischen Generalkonsulat in Stuttgart wurde laut türkischen Medien der deutsche Botschafter in Ankara, Jürgen Schulz, ins türkische Außenministerium zitiert.
Der baden-württembergische Innenminister Strobl spricht von einem „gefährlichen Brandanschlag auf einen Pkw des türkischen Generalkonsulats“, der in der Nacht auf Dienstag direkt vor dem Generalkonsulat Stuttgart verübt wurde.
Laut der Stuttgarter Polizei wurde vor dem türkischen Generalkonsulat Stuttgart ein Fahrzeug in Brand gesetzt. Die Flammen griffen danach auf acht weitere Fahrzeuge sowie die Fassaden des Generalkonsulats und eines weiteren Gebäudes über.
Die Polizei geht inzwischen von einer mutwilligen Tat aus, da Zeugen zwei vermummte Personen vom Tatort wegrennen sahen. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen.
Cem Özdemir verurteilt Tat
Bundesagrarminister Cem Özdemir (Bündnis 90/ Die Grünen) verurteilte die Tat am Dienstag.
Auch Twitter schrieb Özdemir:
Ich bin entsetzt über den #Brand vor dem türkischen Konsulat in meinem Wahlkreis #Stuttgart. Zum Glück kam niemand zu Schaden. Ich hoffe, dass die Täter schnell gefunden werden und die Tat lückenlos aufgeklärt wird.
Ich bin entsetzt über den #Brand vor dem türkischen Konsulat in meinem Wahlkreis #Stuttgart. Zum Glück kam niemand zu Schaden. Ich hoffe, dass die Täter schnell gefunden werden und die Tat lückenlos aufgeklärt wird.
— Cem Özdemir (@cem_oezdemir) July 19, 2022
Die Tat hat wie alle anderen Brandanschläge auf Konsulate der Türkischen Republik auf deutschen Boden einen politisch-extremistischen Hintergrund, der zumeist in Zusammenhang mit der völkisch-kurdischen Terrororganisation PKK steht.
Erst wenige Tage zuvor wurden im Netz Sympathisanten der PKK dazu aufgerufen, sich „Am Tag X auf die Straße“ zu begeben, um wie angedeutet wird, eine bevorstehende militärische Aktion der Türkei in Nordsyrien entsprechend zu begegnen.
Zudem kommt hinzu, dass der 19. Juli von der PKK wie auch ihren Schwesterorganisationen in Nordsyrien wie der YPG, PYD und SDF als Tag der „Revolution in Rojava“ gilt.
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