Essen- NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) will mehr Tempo bei den Auffrischungsimpfungen und forderte die Kommunen in NRW am Dienstag auf, zusätzlich zu ihren bisherigen Impfangeboten Impfstellen zu schaffen.
Das NRW-Gesundheitsministerium werde „nun die Kreise und kreisfreien Städte auffordern, die Konzepte für flächendeckende Auffrischungsimpfungen zu aktivieren und damit neben den Arztpraxen zusätzliche Impfmöglichkeiten zu schaffen“, erklärte das Ministerium gegenüber der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ). Das bedeutet: Die Kreise und kreisfreien Städte sollen – zusätzlich zu den weiterhin laufenden mobilen Impfungen – eigenständig stationäre Impfstellen einrichten.
„Die niedergelassene Ärzteschaft macht einen guten Job. Das steht für mich außer Frage. Die beiden Kassenärztlichen Vereinigungen und ich sind aber genauso der Ansicht, dass wir noch schneller werden können. Deswegen geben wir nun gemeinsam Gas“, sagte Laumann gegenüber der WAZ. „Dafür brauchen wir nicht mehr die Impfzentren alter Form, die für diese Aufgabe überdimensioniert wären. Wir werden die Voraussetzungen für Impfstellen vor Ort schaffen, die nah an den Menschen sind.“ Die Konzepte dafür lägen bei den Kreisen und kreisfreien Städten in der Schublade. Diese würden nun vor Ort aktiviert. Laumann erhofft sich von dieser Maßnahme einen „ordentlichen Schub“ bei den Auffrischungsimpfungen.
Laut NRW-Gesundheitsministerium konnten die Kreise und kreisfreien Städte schon jetzt feste Impfstellen beim Gesundheitsministerium beantragen und einrichten. Es gebe bereits Genehmigungen für feste Impfstellen in Bochum, Bonn, Duisburg, Düren, Düsseldorf, Hagen, Köln, Krefeld, Solingen und Wuppertal.
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