Start Politik Deutschland Corona-Pandemie Bundesbildungsministerin Karliczek appelliert an Studenten, sich impfen zu lassen

Corona-Pandemie
Bundesbildungsministerin Karliczek appelliert an Studenten, sich impfen zu lassen

Bundesforschungsministerin besorgt über Infektionszahlen unter 18- bis 29-Jährigen

(Symbolfoto: pexels)
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Osnabrück – Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) hat Studierende aufgefordert, sich jetzt impfen zu lassen. „Für ein Wintersemester mit mehr Präsenz appelliere ich an alle Studierenden, sich jetzt impfen zu lassen. Die Infektionszahlen sind gerade bei den 18- bis 29-Jährigen mit am höchsten. Das macht mir Sorgen“, sagte Karliczek der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ).

Insgesamt lasse die Bereitschaft, sich impfen zu lassen, angesichts der steigenden Impfquote und sinkender Inzidenz nach. „Gerade mit Blick auf die Delta-Variante und zukünftige Varianten ist aber der volle Impfschutz sehr wichtig. Für einen guten Winter brauchen wir auch die Mithilfe der jungen Leute“, betonte die Ministerin.

Karliczek fordert Präsenzpflicht an Schulen

CDU-Politikerin hält Ausnahmen nur noch für besonders gefährdete Kinder für nötig – Erneute Schließungen nicht ausgeschlossen

Karliczek hat sich für eine generelle Präsenzpflicht für Schüler nach den Ferien ausgesprochen. „Die Präsenzpflicht sollte aus meiner Sicht wieder in der Regel gelten. Ausnahmen bei vorerkrankten und besonders gefährdeten Kindern und Jugendlichen müssen aber möglich sein“, sagte Karliczek der NOZ.

Es werde Rahmenbedingungen geben, unter denen sicherer Unterricht gewährleistet werden kann. „In die Schule zu gehen ist für Kinder ein wichtiger Faktor in ihrem Alltag. Sie brauchen die sozialen Kontakte, und sie müssen lernen“, stellte die Bildungsministerin klar. Vor Schulbeginn nach den Ferien sollten ihrer Ansicht nach aber alle Schüler einmal getestet werden. „Danach muss es Regeltestungen geben, in der Frequenz abhängig vom Infektionsgeschehen. Das sollten wir uns als erste und wichtigste Maßnahme bei steigenden Inzidenzen leisten“, meint die CDU-Politikerin.

Die Bildungsministerin will allerdings nicht ausschließen, dass es erneut zu Schulschließungen kommen könnte. „Man kann in einer Situation wie einer Pandemie niemals etwas garantieren oder etwas ausschließen. Wir wissen nicht, welche Varianten noch kommen. Aber alle Verantwortlichen können sich zumindest viel gezielter vorbereiten“, sagte Karliczek in der „NOZ“. Sie sei „zuversichtlich, dass diesen Herbst die Schulen grundsätzlich offen gehalten werden können“. „Wir haben jetzt eine ganz andere Ausgangslage nach den Ferien. Wir haben eine steigende Impfquote, eine gute Teststruktur“, sagte die Bildungsministerin.