Start Panorama PKK-Jugend hatte zu Anschlägen aufgerufen Nach Moschee-Anschlägen: AD-Demokraten rufen zu Wachen auf

PKK-Jugend hatte zu Anschlägen aufgerufen
Nach Moschee-Anschlägen: AD-Demokraten rufen zu Wachen auf

Die Allianz Deutscher Demokraten rufen zu Wachen vor türkischen Moscheen und Vereinen in ganz Deutschland auf. Nachdem PKK-nahe Jugendorganisationen zu Anschlägen aufgerufen hatten, war es in den vergangenen Tagen zu deutschlandweiten Angriffen auf Moscheen und anderen Einrichtungen gekommen.

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Berlin (nex) – Die Allianz Deutscher Demokraten rufen zu Wachen vor türkischen Moscheen und Vereinen in ganz Deutschland auf. Nachdem PKK-nahe Jugendorganisationen zu Anschlägen aufgerufen hatten, war es in den vergangenen Tagen zu deutschlandweiten Angriffen auf Moscheen und anderen Einrichtungen gekommen.

„Die Gefährungslage ist derzeit so hoch wie noch nie“, so Bundesgeneralsekretär der AD-Demokraten, Halil Ertem, gegenüber NEX24. Ertem fordert seine Mitglieder auf, sich bei Moscheen nach deren Vorkehrungen zu erkundigen. „Wenn in Eurer Nähe eine Moschee angezündet wird und unsere Landes, Kreis und Stadtverbände diesen keine Unterstützung angeboten haben, können wir uns dies niemals verzeihen“, sagte Ertem in einem Facebook Post. Tatsächlich halten nach diesem Aufruf zahlreiche AD-Demokraten deutschlandweit Wachen vor Moscheen und posten Bilder hierzu in den sozialen Medien.

Alleine im letzten Jahr wurden nach offiziellen Angaben rund 1000 Anschläge auf Muslime und muslimische Einrichtungen verübt. Die Dunkelziffer dürfte wie üblich weitaus höher liegen. Wie konkret die Gefährdung dieser Tage aber tatsächlich ist, wird nicht nur an den Anschlägen in den vergangenen Tagen deutlich.

Seitdem die deutschen Behörden wieder verstärkt gegen PKK-nahe Organisationen und Personen in Deutschland vorgehen, ist auch eine Zunahme von Anschlägen – zu der sich diese Gruppen bereits bekannt haben – festzustellen.

Die “Apoistische Jugendinitiative” hatte am Samstag in einer Erklärung bekanntgegeben, gemeinsam mit anderen “radikalen Kräften” den Krieg auf “Europas Straßen tragen” zu wollen. Es wird dazu aufgerufen, “radikalere und organisiertere Aktionen” im “Herzen des Kapitalismus” durchzuführen.

In der Mitteilung werden Russland, die NATO unter Führung der USA, sowie europäische Staaten beschuldigt, sich gegen das kurdische Volk verschworen zu haben. Die europäischen Staaten müssten verstehen, dass man nicht tatenlos zusehen werde:

Unsere linken Freundinnen und Freunde haben für viele Länder und Städte Europas radikale Aktionen angekündigt, am Montagabend dem 12.3.2018 wollen sie zuschlagen. Als apoistische Jugend schließen wir uns diesen Aktionen an:

Ob türkische Botschaften, AKP-Vereine wie UETD, türkische Faschisten sowie ihre Läden und Cafes oder staatliche Institutionen (SPD/CDU-Büros, Polizei, Gerichte), wer den Krieg gegen unser Volk unterstützt und verteidigt wird dafür bezahlen müssen. Lasst dies alle eure Freundinnen und Freunde wissen: Am Montag werden wir als kurdische Jugend die mörderische Stille beenden und den Krieg auf Europas Straßen tragen!

Neben türkischen Einrichtungen sind diesem Aufruf nach auch Anschläge auf deutsche Einrichtungen geplant. Die AD-Demokraten stellen auf Ihrer Website ein Musterdokument zur Beantragung von Polizeischutz zur Verfügung. Der Stadtverband Essen ruft dazu auf, sich nicht an Demos zu beteiligen um die Stimmung nicht weiter anzuheizen. Die türkische Community selbst bemängelt die öffentlich ausbleibende Solidarität und will nicht mehr alleine auf die Bestreifung durch Polizeifahrzeugen vertrauen. Zu groß sei der Vertrauensverlust nach den NSU Morden bei Sicherheitsbehörden.