Düsseldorf (ots) – Von den 51 Randalierern, die in Folge der G20-Krawalle in Untersuchungshaft genommen wurden, sitzen gut zwei Monate nach dem Gipfel noch 29 Beschuldigte in Untersuchungshaft.
Dies geht aus einer Aufstellung der Staatsanwaltschaft Hamburg hervor, die der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ vorliegt. Vorgeworfen wird den Inhaftierten unter anderem gefährliche Körperverletzung, Sachbeschädigung, schwerer Landfriedensbruch, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Verstoß gegen das Vermummungsverbot.
Eine Haftverschonung oder eine Aufhebung der Haft erhielten 19 Beschuldigte.
Verurteilt wurden bereits drei Personen französischer, polnischer und serbischer Herkunft. Unter den weiterhin in U-Haft sitzenden Beschuldigten finden sich allein 13 Nationalitäten.
Außer Deutschen gibt es Inhaftierte mit österreichischer, schweizerischer, spanischer, niederländischer, italienischer, französischer, rumänischer, türkischer, tschechischer, senegalesischer, ungarischer und russischer Nationalität. Das Durchschnittsalter der Untersuchungshäftlinge liegt bei knapp 27 Jahren.
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