Von Caglar S. Efe
Nachdem die 21-jährige Dalila Jabri im November vergangenen Jahres den Titel Miss NRW für sich gewann, wurde sie vergangenen Sonntag in Bremen zur Miss Deutschland 2017 gekürt.
Sieg trotz Scherz
Gegen 14 weitere Finalistinnen, setzte sich die Schönheitskönigin letzten Sonntag in Bremen durch, auch wenn der Moderator zuerst spaßeshalber „Miss Rheinlandpfalz“ als Gewinnerin bekanntgab.
Erfolgreich trotz Kritik
Stolz seien Jabris Eltern und Freunde auf sie und ihren Erfolg, trotz der Kritik, die sie von ihren Landsleuten, aus Deutschland und Marokko, aufgrund ihrer Model-Karriere erfahre. „Traurig“ sei sie darüber, gesteht sie gegenüber dem „Westfälischen Anzeiger“, aber davon unterkriegen lässt sich die in Deutschland geborene Marokkanerin nicht. Denn neben Kritik, bekommt sie auch sehr viel – familiären – Zuspruch: „Ich fühle mich doch als Teil Deutschlands!“, erklärt sie. Diese Unterstützung gibt sie auch gerne an Andere weiter, die ebenfalls eine Modelkarriere anstreben. So ermutigt sie einen Freund: „Der sieht auch ganz schön gut aus.“
Fashion-Week-Auftritt nach Miss NRW-Sieg
Nachdem die Journalistik-Studentin damals zur Miss NRW gekürt wurde, unterzeichnete sie ihren Modelvertrag beim „Miss-Deutschland“-Veranstalter MGO. Anschließend ging es für sie hoch hinaus: Neben Berlin und London, modelte sie auf der Berliner Fashion Week für viele Designer – unter anderem Sarah Kern.
Der Laufsteg ist ihr Zuhause
Mit einem Sieg in Bremen, habe sie nicht gerechnet, „aber ich habe gemerkt, dass ich mich auf dem Laufsteg wohl fühle – das ist einfach mein Ding!“, bestätigt sie. Demnächst wird Jabri erst einmal auf Veranstaltungen ihres Vertragspartners in Diskos oder auf Modenschauen, zu sehen sein. Ihr nächstes großes Ziel sei die Miss-World-Wahl in Indien im Oktober: „Wenn das auch noch klappen würde, weiß ich gar nicht mehr, was ich noch denken soll“, so Dalila gegenüber dem „Westfälischen Anzeiger“.
Das Studium geht vor
So verlocken die Modelkarriere doch ist, das Studium hat für Jabri oberste Priorität: „Das mache ich weiter – egal was passiert.“ Genauso wahrt sie ihre Bodenständigkeit und ihre familiäre Bindung, durch fest gepalnte, einmal wöchentliche Besuche in ihrer Heimatstadt Herringen.