Istanbul (nex) – Die Zahl der Opfer der Explosion am Dienstagmorgen in Istanbul hat sich wenige Stunden nach der Tat erhöht. Mittlerweile ist von elf Todesopfern die Rede, darunter sieben Polizeibeamten und vier Zivilisten.
Dies bestätigte der Istanbuler Gouverneur Vasip Şahin und sprach von 36 weiteren Personen, die verletzt wurden. Drei davon befänden sich in kritischem Zustand. Am Dienstagmorgen hat sich im Istanbuler Bezirk Beyazıt nahe der U-Bahn-Station Vezneciler eine Explosion ereignet, als ein Mannschaftsbus der Bereitschaftspolizei die Örtlichkeit passieren wollte.
Die Station befindet sich in der Nähe der Universität Istanbul, der Zeitpunkt der Detonation war 8.30 Ortszeit. Erste Meldungen hatten von fünf Polizeibeamte gesprochen, die dabei verletzt worden seien.
Rettungswagen wurden zum Tatort beordert, Verletzte wurden in nahe gelegene Krankenhäuser gebracht. Die Sicherheitsmaßnahmen im Viertel wurden im Anschluss an den Vorfall massiv verstärkt
Gouverneur Vasip Şahin zufolge soll es sich bei der Explosion, die auch eine Reihe von Gebäuden und Fahrzeugen im Umfeld des Tatorts beschädigt haben soll, um einen Terroranschlag mittels einer Autobombe gehandelt haben. Berichte, wonach es auch zu einem Schusswechsel gekommen sei, konnten noch nicht bestätigt werden.
Das Gelände wurde weiträumig abgesperrt, die für den Dienstag an der Universität angesetzten Prüfungen wurden abgesagt. Über die Hintergründe des Terrors und darüber, wer dafür verantwortlich ist, ist bis dato noch nichts bekannt. In den letzten Monaten wurde die Türkei mehrfach zum Ziel blutiger Anschläge mehrerer Terrormilizen, darunter des IS, der PKK und der linksextremen DHKP-C.