Die Coronapandemie hat die Veränderungsprozesse im deutschen Mittelstand massiv beschleunigt. Ursache hierfür ist eine deutliche Steigerung der Entscheidungsfreude auf Managementebene. Dies geht aus einer Vorabveröffentlichung des „Peter Hertweck Wirtschaftsreport 2021“ hervor, der auf dem gleichnamigen Wirtschaftsgipfel am 21. und 22. Oktober im Europa-Park Rust offiziell vorgestellt wird. Das Peter Hertwerk NachfolgerForum (www.peter-hertweck-forum.de) führt einmal im Jahr unter dem Slogan „Zukunftswerkstatt für den Mittelstand“ Unternehmer und Investoren zusammen, um die Zukunftsthemen aus mittelständischer Sicht zu diskutieren.
Ein Drittel der Manager entscheidet schneller
Laut Report, der auf einer Umfrage unter 100 mittelständischen Unternehmern basiert, hat mehr als die Hälfte (56 Prozent) der Wirtschaftsbosse eine Beschleunigung bei Veränderungen in der eigenen Firma ausgemacht. Ein gutes Drittel (36 Prozent) gibt an, dass auf Managementebene Entscheidungen zügiger fallen.
„Corona hat zu mehr Entscheidungsfreude und schnelleren Veränderungen geführt“, sagt der Unternehmer und Studienleiter Peter Hertweck, der jährlich zu dem nach ihm benannten Wirtschaftsforum einlädt. Er ergänzt: „Viele Mittelständler planen schon länger an neuen Geschäftsmodellen für die 2020er Jahre. Die veränderten Rahmenbedingungen aufgrund der Pandemie haben dazu geführt, dass vieler dieser Überlegungen schneller als geplant umgesetzt werden.“
Beinahe die Hälfte erwartet disruptive Veränderungen
Laut Studie gehen 48 Prozent der mittelständischen Unternehmer davon aus, dass ihre Branche disruptive Erneuerungen erfahren wird. Weitere 50 Prozent erwarten immerhin abgewandelte Geschäftsmodelle. Ein gutes Drittel der Firmen will externe Berater hinzuziehen, um sich im neuen Umfeld besser aufstellen zu können.
Zur Vorbereitung der von der Neuausrichtung betroffenen Arbeitnehmerschaft setzt das Gros der Unternehmen (81 Prozent) auf „Lernen am Bildschirm“. Mehr als die Hälfte (55 Prozent) will den Mitarbeitenden dabei mehr Mitspracherecht einräumen. Genaue Ergebnisse stehen im „Peter Hertweck Wirtschaftsreport 2021“, der auf dem gleichnamigen Forum am 21. und 22. Oktober offiziell vorgestellt wird.
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