Berlin – Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) traf am Dienstag ihren türkischen Amtskollegen Hulusi Akar.
Akar und seine Delegation wurden mit militärischen Ehren von Kramp-Karrenbauer im Hauptquartier des deutschen Verteidigungsministeriums empfangen, wo die beiden Minister verschiedene Aspekte der bilateralen Verteidigungskooperation, internationale Sicherheitsfragen und die jüngsten Entwicklungen im östlichen Mittelmeer erörterten.
„Die Türkei ist und bleibt ein wichtiger NATO-Partner“, erklärte Kramp-Karrenbauer im Anschluss an das Treffen am Dienstag in Berlin. Die Verteidigungsministerin bezeichnete das Treffen als „besonderes und gutes Signal unter Verbündeten“. Schwerpunkt des Gesprächs war der Konflikt zwischen der Türkei und Griechenland um Gasvorkommen im östlichen Mittelmeer.
Kramp-Karrenbauer sagte bereits vor Ankunft Akars, dass sie die Wiederaufnahme der Gespräche zwischen der Türkei und Griechenland begrüße.
„Ich hoffe, dass alle Seiten die Chance zum Dialog nutzen, ich sehe Deutschland hier in einer Mittlerrolle“, sagte Kramp-Karrenbauer. Eine erneute Eskalation im Mittelmeer müsse vermieden werden.
Akar bedankte sich seinerseits bei seiner deutschen Amtskollegin für die Gastfreundschaft und sagte, sie hätten sehr offene und konstruktive Gespräche über eine Reihe wichtiger Themen geführt.
„Wir hatten die Gelegenheit, eine breite Palette von Themen zu besprechen, sowohl bilaterale Themen als auch Sicherheits- und Verteidigungsfragen im Rahmen der NATO und der EU“, so Akar.
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