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Daytrading: Warum boomt diese Art des Online Tradings?

Unter Trading an sich versteht man den Handel mit Waren, Devisen, Fremdwährungen oder ähnlichem. All das passiert an der Börse. Allerdings haben sich die Zeiten etwas gewandelt, sodass man nicht mehr vor Ort sein muss.

Wallstreet (Symbolfoto: pixa)
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Unter Trading an sich versteht man den Handel mit Waren, Devisen, Fremdwährungen oder ähnlichem. All das passiert an der Börse. Allerdings haben sich die Zeiten etwas gewandelt, sodass man nicht mehr vor Ort sein muss, sondern seine Geschäfte selbst gemütlich von zu Hause aus erledigen kann. Alles, was man dazu benötigt ist ein funktionierender und möglichst zuverlässiger Computer und eine stabile Internetverbindung.

Wer sich etwas intensiver mit dem Handel an der Börse auseinandersetzt wird schnell feststellen, dass es verschiedene Arten des Tradings gibt. Diese unterscheiden sich häufig in den Werten auf die spekuliert wird, oder in den Zeiträumen auf die man sich dabei konzentriert. Wir richten den Fokus hier auf das Daytrading, welche in den letzten Jahren zunehmend an Beliebtheit gewonnen hat.

Herkömmliches Daytrading vs. CFD Daytrading:

Wie der Name (zu Deutsch „Tageshandel“) erahnen lässt, tradet man innerhalb eines Tages bzw. legt man sehr viel Wert darauf, dass man am Ende des Tages, nämlich vor Börsenschluss, seine offenen Positionen geschlossen hat. Das liegt an der Art und Weise bzw. der Strategie des Daytradings selbst. Man nutzt hierbei kleine Kursschwankungen aus, um Gewinn zu erzielen. Die Summe aus vielen kleinen Trades soll schlussendlich den Profit ausmachen. Dazu benötigt man allerdings im Falle des herkömmlichen Daytradings entweder sehr viel Kapital, oder im Falle des Daytradings mit CFDs einen zuverlässigen CFD Broker mit großen Hebeln.

Bei der ersten Variante investiert man große Summen in diverse Werte und versucht aus kleinen Kursschwankungen Gewinn zu schlagen.

Das Daytrading mit CFDs funktioniert zwar genauso, allerdings werden hier sogenannte Hebel, oder Multiplikatoren eingesetzt. Diese haben den Vorteil, dass man ohne im Besitz viel Kapital oder Rücklagen zu sein, auf Kurse spekulieren kann, da die besagten Hebel den eigentlich eingesetzten Betrag vervielfachen und man auf diese Weise so agieren kann, als ob man sehr viel mehr Kapital zur Verfügung hat. Dadurch ist es auch mit wenig Eigenkapital möglich Daytrading zu betreiben, weil schon kleine Kursbewegungen profitabel sind. Allerdings hat es den Nachteil, dass negative Kursschwankungen ebenfalls vervielfacht werden.

Seit August 2017 ist das einstige Schreckgespenst des CFD Handels, die berüchtigte Nachschusspflicht, auch in Deutschland Gesichte. Das bedeutet, dass man nun für keine Verluste über sein Tradingguthaben hinaus mehr zur Kasse gebeten werden darf, so wie das bis zum Verbot der Nachschusspflicht durch die BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) Usus war.

Besonders beim Daytrading mit CFDs ist es üblich, dass man seine Positionen vor Börsenschluss manuell schließt, da das Risiko von gravierenden Kursschwankungen bei hohen Einsätzen bzw. bei großen Hebeln fatal sein kann. Man wird, wenn man so will, vor unvollendete Tatsachen gestellt, wenn man seine Trades nicht vor Börsenschluss beendet hat und am nächsten Morgen zu Börsenbeginn seine Übersicht der Trades analysiert und der Kurs plötzlich weit unter dem Wert vom Vortag liegt.

Es gibt verschiedene Strategien nach welchen Mustern und Schemata man beim Daytrading vorgehen kann oder soll. Einige theoretische Modelle sind das Scalping, Trend-Trading oder Swing-Trading, die allesamt auf der Chart-Analyse, das Mittel der Wahl im Daytrading, basieren.

Gefahren und deren Vermeidung im Trading

Ein wichtiger Tipp für alle Neueinsteiger, der einen großen Unterschied bedeuten kann, lautet: Spekulieren Sie nur mit „Risikokapital“. Das ist Geld, dessen Verlust man ohne Einschränkungen verkraften kann. Viele erfahrene Trader raten überhaupt dazu, dass man jegliches eingesetzte Geld im Trading von Vornherein als verloren ansehen solle, damit man nie mehr riskiert als man sich eigentlich leisten kann.

Emotionale Kurzschlussreaktionen können häufig folgenschwere Ergebnisse bedeuten. Bleiben Sie konzentriert und fokussiert. Setzen Sie sich klare Ziele und halten Sie sich an diese. Nur dann kann man in der Welt des Tradings längerfristigen Erfolg haben. Die richtige Strategie auszuwählen ist von großer Bedeutung. Informieren Sie sich, welche zu Ihren Möglichkeiten am besten passt und nehmen Sie sich am Anfang unbedingt Zeit dazu, die Gepflogenheiten an der Börse zu verstehen und zu verinnerlichen. Das macht häufig den Unterschied von Erfolg und Misserfolg aus.

Besonders Anfängern sei geraten möglichst lange in einem Trading Demokonto zu üben, bis man tatsächlich echtes Geld riskiert. Heutzutage stellt fast jeder Online Broker ein Demokonto zur Verfügung mit welchem man unter praktischen realen Bedingungen den Handel mit Börsenkurse üben kann. Schafft man es im Broker Demokonto nicht dauerhaft in der Gewinnzone zu bleiben, dann wird man es beim Handel mit echtem Geld erst recht nicht bewerkstelligen können, da hier auch noch Emotionen, wie Angst und Gier, ins Spiel kommen, die gemeinhin als größte Feinde des Traders gelten.

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