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Türkei: Nach VW kündigt auch Airbus Multi-Milliarden-Investitionen an

Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Europa und der Türkei entwickeln sich weiterhin prächtig. Nach Siemens, MAN und VW hat auch der europäische Flugzeughersteller AIRBUS angekündigt in den nächsten Jahren mindestens fünf Milliarden Euro in der Türkei investieren zu wollen.

(Beispielfoto: Airbus)
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Istanbul – Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Europa und der Türkei entwickeln sich weiterhin prächtig. Nach Siemens, MAN und VW hat auch der europäische Flugzeughersteller AIRBUS angekündigt in den nächsten Jahren mindestens fünf Milliarden Euro in der Türkei investieren zu wollen.

„Airbus und die Türkei blicken auf eine lange Geschichte erfolgreicher Zusammenarbeit in der zivilen und militärischen Luftfahrt zurück. Seit fast 30 Jahren ist Airbus ein wichtiger Partner für das Land und arbeitet eng mit der Fluggesellschaft Turkish Airlines, dem Verteidigungsministerium und dem Vorsitz der Verteidigungsindustrie sowie der türkischen Luftwaffe, Marine und Küstenwache zusammen“ teilt das Unternehmen auf seiner Webseite mit.

Bis 2020 seien Investitionen von 2,5 Milliarden Euro geplant, diese sollen bis 2030 auf über 5 Milliarden Euro steigen

(Foto: Screenshot/Airbus)

Mit rund 270 Passagier- und Frachtflugzeugen, die bei neun Betreibern im Einsatz sind (ab 2018), und weiteren Bestellungen. sei die Türkei viertgrößte Airbus-Kunde in Europa. Die teilstaatliche Fluggesellschaft Turkish Airlines habe laut dem Minister für Transport und Infrastruktur, Cahit Turhan, 84 Airbus-Jets vom Typ A321 NEO und 30 A350-900 bestellt, berichtet die türkische Tageszeitung Hürriyet.

Investitionen und Partnerschaften hätten bis Mitte 2018 in der Türkei bereits mehr als 3.000 Arbeitsplätze geschaffen. Jedes zivile und militärische Airbus-Flugzeug, das heute fliegt, verfüge über Teile von türkischen Lieferanten, so das Unternehmen auf seiner Webseite weiter. Nicht nur Komponenten würden in der Türkei hergestellt, sondern zunehmend auch komplexere Großbaugruppen. Türkische Zulieferer hätten auch die Konstruktionsverantwortung für Teile und Baugruppen wie Querruder für die A350 XWB-Familie und Steuerflächen für eine Reihe von zivilen und militärischen Flugzeugplattformen übernommen.

Eine enge Zusammenarbeit bestehe auch zwischen Airbus und dem türkischen Satellitenkommunikationsunternehmen TÜRKSAT, berichtet die türkische Tageszeitung Hürriyet. Im Jahr 2017 unterzeichneten Airbus und TÜRKSAT einen Vertrag über die Entwicklung von Türksat 5A- und Türksat 5B-Satelliten, zitiert die Zeitung Turhan. Die Satelliten sollen in den ersten Quartalen 2020 bzw. 2021 geliefert werden.

Nach Angaben des Ministers plane auch die neu gegründete türkische Raumfahrtbehörde, in der kommenden Zeit kommerzielle sowie Forschungs- und Entwicklungsbeziehungen mit Airbus aufzubauen.

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