Ankara – Erdogans Kommunikationschef Fahrettin Altun betonte in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur Anadolu nochmal die Wichtigkeit eines englischsprachigen weltweiten TV-Kanalsim Kampf gegen Islamfeindlichkeit. Der pakistanische Premierminister Imran Khan hatte vergangene Woche bei der UN-Generalversammlung in New York die Gründung eines solchen Senders angekündigt.
„Aufgrund der Sensibilität und Bedeutung des Themas sind wir uns alle einig, dass eine Initiative zur Bekämpfung der Islamfeindlichkeit erforderlich ist. Antiislamische Manipulationen und hasserfüllte Stereotypen gegenüber Muslimen müssen auch im Bereich der Medien bekämpft werden“, so Altun.
Sowohl traditionelle als auch soziale Medien spielten eine wichtige Rolle bei der negativen Wahrnehmung von Muslimen, insbesondere in den westlichen Medien, betonte Altun.
Altun sagte, dass Islamophobie eine Art Rassismus und Hassverbrechen sei und immer wieder reproduziert werde. Er fügte hinzu, dass nur Politiker, die keine Politik machen könnten, auf Rassismus und islamfeindliche Einstellungen zurückgriffen.
„Wir betrachten dieses TV-Kanal-Projekt als eine wichtige Gelegenheit, die Beziehungen zwischen der islamischen Welt und der westlichen Welt zu verbessern und Vorurteile abzubauen“, sagte er und fügte hinzu, dass das Projekt auch darauf abziele, das Bewusstsein für Toleranz, Zusammenleben und interkulturelle Beziehungen zu sensibilisieren.
Der geplante TV-Kanal sei nur ein Element des Kampfes gegen anti-islamischem Rassismus und dies sei ein tiefgreifendes Thema, weshalb sich gemeinsame Initiativen nicht auf einen Fernsehsender beschränken würden.
Die Zentrale des Fernsehsenders werde wahrscheinlich in Istanbul sein. In Hauptstädten anderer Länder seien jedoch Repräsentanzen geplant und es würden alle für einen internationalen Fernsehsender erforderlichen Strukturen hinzugefügt.
Bei einem Treffen mit dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan und dem malaysischen Premierminister Mahathir Mohamad am Rande der UN-Generalversammlung in New York, kündigte der pakistanische Premier Imran Khan die Gründung eines englischsprachigen BBC-ähnlichen TV-Senders angekündigt.
„Unser Treffen, bei dem wir beschlossen haben, einen englischsprachigen BBC-ähnlichen Fernsehsender zu Gründen, der nicht nur muslimische Themen aufgreift, sondern auch Islamfeindlichkeit bekämpft“, Twitterte Khan.