Istanbul – Der neue Kreuzfahrthafen Galataport, der von den türkischen Unternehmen Doğuş Group und der Bilgili Holding im Istanbuler Stadtteil Karaköy entlang der 1.200 Meter langen Küstenlinie gebaut wird, begrüßt voraussichtlich im April 2020 sein erstes Kreuzfahrtschiff. Insgesamt seien bereits 1,7 Milliarden Dollar in das Projekt investiert worden. Etwa 5.000 Menschen sollen in dem neuen Hafen Arbeit finden.
Ferit Şahenk, Doğus Holding Chairman und CEO, und Serdar Bilgili, Chairman der Bilgili Holding, nahmen am gestrigen Montag an einer Pressekonferenz in Istanbul teil, um die Details der Hafenentwicklung zu besprechen.
Galataport soll bis 2020 insgesamt 64 Kreuzfahrtschiffe aufnehmen. Im Jahr 2021 erwarten die Betreiber bis zu 145 Kreuzfahrtschiffe. Şahenk bezeichnet Galataport als das „Juwel von Istanbul“. „Diese 1,2 Kilometer lange Küste war seit über 200 Jahren für die Öffentlichkeit gesperrt. Jetzt öffnen wir sie“, sagte Şahenk und fügte hinzu, dass die 1,7 Milliarden Dollar Investition das Angebot der Privatisierung beinhaltet, berichtet die englischsprachige Hurriyet Daily News.
Doğuş Holding und Bilgili Holding haben im Mai 2013 mit einem gemeinsamen Angebot von 702 Millionen US-Dollar das höchste Angebot für die Privatisierung von Galataport abgegeben und damit die Rechte für den Betrieb des Hafengebiets im Istanbuler Stadtteil Karaköy für 30 Jahre erhalten.
„Das Passagierterminal des Hafens ist unterirdisch gebaut. Der Hafen wird 1,5 Millionen Besucher begrüßen, einschließlich der Schiffsbesatzung, und er wird den Kreuzfahrttourismus vom Mittelmeer bis zum Schwarzen Meer anregen“, fügte Şahenk hinzu.
„Es waren fünf harte Jahre. Sobald Galataport in Betrieb genommen wird, wird Istanbul zu einer viel moderneren Stadt. Es wird den in Istanbul lebenden Menschen einen neuen Raum für soziale Kontakte bieten“, sagte Serdar Bilgili.
Laut Hüsnü Akhan, stellvertretender Vorsitzender der Doğuş Holding, wird der Standort über eine Gesamtmietfläche von 52.000 Quadratmetern für Geschäfte und Restaurants und weitere 43.000 Quadratmeter für Büros verfügen.
„Diese Cafés, Restaurants und Geschäfte sowie ein Hotel werden Arbeitsplätze für 5.000 Menschen schaffen“, sagte Akhan. Zudem werde der Hafen ein Hotel mit 177 Zimmern haben.
„Die in Hongkong ansässige Peninsula Group, die neun Hotels auf der ganzen Welt betreibt, wird hier nicht als Betreiber, sondern als Investor präsent sein. Der Anteil der Peninsula Group an der Hotelinvestition in Galataport beträgt 50 Prozent“, zitiert Hurriyet Daily News Şahenk.
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