Saarbrücken – Sie gelten als aggressiv, äußerst gewalttätig und machthungrig: Die schwer bewaffnete und mehrheitlich aus kurdischen Männern zusammengesetzte Gruppe „Bahoz“. Der in Baden-Württemberg gegründeten Gang, wird eine enge Verbindung zur Terrororganisation PKK nachgesagt.
Die Gruppe ist aus der seit 2013 verbotenen „Red Legion“ hervorgegangen und mittlerweile ebenfalls verboten und angeblich aufgelöst.
Wie die „Bild am Sonntag“ (Bams) in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet, scheint „Bahoz“ jedoch noch aktiv zu sein. Dabei zitiert die Zeitung aus internen Ermittlungsakten des saarländischen Landespolizeipräsidiums. Der erste Fall habe sich Ende Juni ereignet. Damals habe eine Gruppe im Großrosseler Ortsteil Naßweiler, nahe der französischen Grenze, eine Person angegriffen.
Ein türkisches Opfer, das schwer zugerichtet wurde, sagte der Polizei, er sei „von circa 15 Kurden mit Messern, Schlagstöcken und Baseballschlägern zusammengeschlagen worden. Die hätten ihn totschlagen wollen„, zitiert „Bams“ aus einem internen Bericht. Die Polizei habe daraufhin einen Tatverdächtigen festgenommen.
Nur rund einen Monat später, habe der Tatverdächtige vor einem Saarbrücker Döner-Grill zusammen mit „20 offenbar kurdischen Angreifern“, einen weiteren jungen Mann attackiert, so heißt es im Medienbericht. Das Opfer habe den Beamten gegenüber angegeben, dass die Täter Mitglieder der „Bahoz“ gewesen seien.
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