Von Helene Milde
Er war noch jung, als er bei einer Hilfsaktion sein Leben verlor. Nun soll eine Gedenktafel an sein heldenhaftes Verhalten erinnern. Die bisherige S-Bahn-Station “Ostendstraße” wird ab Juni einen Zusatz bekommen: “Alptug-Sözen-Station” wird ihr neuer Name sein.
Ehre wem Ehre gebührt
Alptug Sözen, ein 17-jähriger Schüler mit türkischen Wurzeln, ist im vergangenen November an dieser S-Bahn-Station gestorben. Er hat sein Leben verloren, als er einem anderen das Leben retten wollte.
Ein Obdachloser war in das Gleisbett gefallen, Alptug Sözen und ein Inder stiegen in das Gleisbett, um den Gestürzten zu bergen. Bei dieser Rettungsaktion wurden sie von der herannahenden Bahn erfasst, der Frankfurter Held verstarb noch am Unfallort.
Nach dem Tod des Schülers hatten Tausende Menschen in einer Online-Petition gefordert, dass diese S-Bahn-Station den Namen des verunglückten Helfers erhalten soll.
„Dem Anliegen eines würdigen und dauerhaften Gedenkens seines selbstlosen und ehrenvollen Handelns werden wir mit der nun gefundenen Lösung gerecht“, erklärte der Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD).
Konkret sei geplant, in der großen Eingangshalle der Station eine Gedenktafel anzubringen. Ebenfalls soll die Station “Ostendstraße” erhält den Zusatz “Alptug Sözen Station”.
Zudem sollen an verschiedenen Zugängen sowie am Unglücksort entsprechende Zusatzschilder, die an den jungen Schüler erinnern, angebracht werden. Die offizielle Einweihung der Gedenktafel ist für den Juni geplant.