Start Panorama Gesellschaft Dortmund Blackbox: Folter in Syrien – Deutschlands Beitrag zur Gerechtigkeit

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Blackbox: Folter in Syrien – Deutschlands Beitrag zur Gerechtigkeit

T. B.*, eine Folterüberlebende und Anzeigenerstatterin aus Syrien und Patrick Kroker, Leiter des Syrien-Projekts des ECCHR, schildern im Gespräch mit Alexander Kerlin, Dramaturg am Schauspiel Dortmund, den gemeinsamen juristischen Kampf gegen die Verantwortlichen in Assads Foltersystem.

Der syrische Staatschef Baschar al-Assad (Archivfoto: AA)
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T. B.*, eine Folterüberlebende und Anzeigenerstatterin aus Syrien und Patrick Kroker, Leiter des Syrien-Projekts des ECCHR, schildern im Gespräch mit Alexander Kerlin, Dramaturg am Schauspiel Dortmund, den gemeinsamen juristischen Kampf gegen die Verantwortlichen in Assads Foltersystem.

Sie haben Willkür, Haft und Folter in Syrien überlebt, nun hoffen sie auf Gerechtigkeit in Europa: Fast 50 Folterüberlende und Angehörige von „Verschwundenen“ haben gemeinsam mit dem ECCHR und Jurist_innen aus Syrien in Deutschland und Österreich Strafanzeigen gegen hohe Funktionäre der Regierung von Baschar al-Assad eingereicht.

Folter und „Verschwindenlassen“ werden von der syrischen Regierung systematisch als Mittel der Machtausübung eingesetzt – bestraft werden die Täter_innen in Syrien aber nahezu nie. Doch nach dem sogenannten Weltrechtsprinzip können solche Verbrechen auch in anderen Ländern zur Anklage gebracht werden, zum Beispiel in Deutschland.

Die bisherigen Anzeigen trugen maßgeblich dazu bei, dass der Bundesgerichtshof im Juni 2018 einen internationalen Haftbefehl gegen Jamil Hassan, den Leiter des syrischen Luftwaffengeheimdienstes (Air Force Intelligence) erließ. Inzwischen ergingen auch in Frankreich Haftbefehle, in Österreich ermitteln die Justizbehörden.

PODIUMSDISKUSSION

14.01.2019, 18:00 UHR

SCHAUSPIEL DORTMUND
THEATERKARREE 1-3, EHEM. KUHSTRASSE 12, 44137 DORTMUND

Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt.
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.