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Satellitenproduktion: Türkei unterzeichnet Abkommen mit Airbus

Die Türkei unterzeichnete während der derzeitig noch stattfindenden Global SatShow in Istanbul einen Vertrag mit Airbus Defence and Space (Airbus D&S) für die Produktion der beiden Satelliten Turksat 5A und 5B.

(Archivfoto: AA)
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Istanbul (nex) – Der amerikanische Raumfahrtkonzern SpaceX wird zwei neue türkische Satelliten starten, sagte der türkische Minister für Transport, maritime Angelegenheiten und Kommunikation Ahmet Arslan am gestrigen Donnerstag.

Die Satelliten Turksat 5A und Turksat 5B sollen von der Falcon 9-Rakete gestartet werden, so Arslan weiter. Falcon 9 ist eine zweistufige Rakete, die von SpaceX für den zuverlässigen und sicheren Transport von Satelliten entworfen und hergestellt wurde.

Die Türkei unterzeichnete während der derzeitig noch stattfindenden Global SatShow in Istanbul einen Vertrag mit Airbus Defence and Space (Airbus D&S) für die Produktion der beiden Satelliten. Bei Letzterem ist SpaceX ein Unterlieferant.

Airbus hatte im Oktober das beste Angebot zur Herstellung der Satelliten gemacht.

Turksat 5A bis 2020 und Turksat 5B sollen bis 2021 einsatzbereit sein.

Die Satelliten würden eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der Türkei im Telekommunikationssektor spielen, sagte Arslan und fügte hinzu, dass sie von türkischen Ingenieuren und heimischen Ressourcen hergestellt würden.

Airbus-Vize Nicolas Chamussy betonte, dass die türkische Luft- und Raumfahrtindustrie von dieser Produktion profitieren werde.

Turksat 5B würde in Einrichtungen in Ankara gebaut, und türkische Institutionen wie das Verteidigungsunternehmen Aselsan sollen an dem Projekt mitwirken, sagte Chamussy.

Der in Südafrika geborene SpaceX-Chef Elon Musk befindet sich seit Mittwoch in Ankara. Bei einem Treffen mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan ist der Abschuss der neuen Satelliten besprochen worden.

Des Weiteren wurde die bevorstehende Produktion des ersten türkischen Autos, die neueste Generation von Akkus, Wind- und Sonnenenergie, aber auch Verkehrsprobleme in Ballungsräumen und das Graben von Verkehrstunneln erörtert.

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