Köln (ots) – Der Gladbecker Geiselgangster Hans-Jürgen Rösner will eine Therapie machen, um die Voraussetzungen für eine mögliche Haftentlassung zu schaffen.
„Herr Rösner hat sich entschieden, im November mit einer Therapie zu beginnen“, sagte Reina Blikslager, die Leiterin der JVA Aachen, dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.
„Der Auslöser dafür ist sein Wunsch, eine Perspektive auf ein Leben in Freiheit zu erhalten“, fügte sie hinzu. Blikslager sagte weiter: „Möglicherweise haben die Berichte über die bevorstehende Freilassung seines Mittäters Degowski mit zum dem Entschluss von Rösner beigetragen, diesen Weg zu beschreiten. Bislang hat Herr Rösner eine Therapie abgelehnt weil er der Meinung war, nicht gestört zu sein.“
Der heute 60-Jährige war 1991 zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Im Jahr 1988 hatte die mehrtägige Flucht der Geiselgangster Kriminalgeschichte geschrieben, bei der drei Menschen ums Leben kamen.
Das Landgericht Arnsberg hatte kürzlich entschieden, dass Degowski wieder auf freien Fuß kommen soll.