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EU-Bericht: Türken an bulgarischer Grenze Schikanen ausgesetzt

Die bulgarischen Grenzsicherheitsbeamten zwingen die in Europa lebenden Türken bei ihrer Durchreise durch das Land Schmiergelder zu zahlen, sagte die Türkei-Berichterstatterin der EU, Kati Piri, in einem der Europäischen Kommission vorgelegten Bericht.

(Symbolfoto: AA)
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Brüssel (nex) – Die bulgarischen Grenzsicherheitsbeamten zwingen die in Europa lebenden Türken bei ihrer Durchreise durch das Land Schmiergelder zu zahlen, sagte die Türkei-Berichterstatterin der EU, Kati Piri, in einem der Europäischen Kommission am vergangenen Montag vorgelegten Bericht.

Demnach würden bulgarische Beamte an der Grenze Türken aus Europa zur Zahlung von Bestechungsgeldern zwingen, andernfalls müssten sie ohne Angaben von Gründen eine Strafe zahlen oder ihr Fahrzeug waschen, um es zu desinfizieren oder aber bis zu 14 Stunden in der sengenden Hitze an der Grenze warten.

Laut BBC Türkce wird Piri den Bericht auch der Regierung von Sofia zukommen lassen, die im Januar nächsten Jahres den Vorsitz des Rates der Europäischen Union von Estland wird.

Die Türkei-Berichterstatterin betonte, dass die Europäische Kommission dieses Problem ernst nehmen sollte, da Bulgarien es bereits seit vielen Jahren nicht schafft, die Korruption an der Grenze zu verhindern. Sie wies darauf hin, dass die Rechte der Türken, die Bürger verschiedener europäischer Staaten sind, von einem anderen europäischen Land verletzt worden seien.

Piri rief auch von ihrem Social Media Account aus Türken, die ähnliches auf ihrem Weg in die Türkei erlebten, dazu auf, diese den Behörden mitzuteilen.