Köln (nex) – Trotz zahlreicher Beschwerden im vergangenen Jahr findet an der Deutzer Werft in Köln auch dieses Jahr wieder das „Internationale Kulturfestival“ statt.
Das demokratische Gesellschaftszentrum der Kurden in Deutschland (Nav-Dem e.V.), das auch im vergangenen Jahr die Veranstaltung organisierte, erwartet am 16. September zu der Feier in Köln unter dem Motto „Freiheit für Öcalan, Status für Kurdistan, Demokratie für den Mittleren Osten“ rund 20.000 Besucher aus ganz Europa.
Nav-Dem zufolge soll die diesjährige Feier „ein Ausdruck der farbenfrohen Kultur Mesopotamiens“ sein, aber auch die „Forderungen der kurdischen Gesellschaft nach demokratischen Grundrechten in ihrer Heimat Kurdistan, dem Mittleren Osten sowie in Deutschland“ stehen auf dem Programm.
Im vergangenen Jahr war es am Rande der Kundgebung zu Auseinandersetzungen mit der Polizei gekommen. Die Beamten waren mit Flaschen und Steinen angegriffen worden, als eine Gruppe junger Kurden aus der Versammlung heraus aufgebrochen und auf den Gleisen der Stadtbahn Feuerwerkskörper gezündet hatte. Die einschreitenden Polizisten hatten Schlagstöcke und Pfefferspray eingesetzt.
Da sich im letzten Jahr viele Anwohner auch über die Lautstärke beschwert hatten, ordnete die Kölner Polizei dieses Jahr eine „Lärmpegelobergrenze“ als Auflage an. Außerdem wurden Verkaufs- und Essensstände auf dem Gelände untersagt.
Auch interessant
Baden-Württemberg: „Kurdenmarsch“ nach Gewaltexzessen von PKK-Anhängern verboten