Dortmund (nex) – Ermittler in Hessen haben eine Kinderporno-Plattform mit mehr als 87.000 Mitgliedern abgeschaltet. Als mutmaßlicher Betreiber wurde ein 39-jähriger Mann festgenommen. Auf der Plattform im Darknet wurden weltweit Daten ausgetauscht. Das berichtet die „Tagesschau“.
Dem Bericht zufolge haben Ermittler eine Darknetplattform zum Austausch von Kinderpornografie mit fast 90.000 Mitgliedern auffliegen lassen.
Laut einer Mitteilung der Nachrichtenagentur AFP seien der 39-jährige mutmaßliche Betreiber aus dem hessischen Landkreis Limburg-Weilburg und weitere Verantwortliche und Mitglieder – vor allem in Deutschland und Österreich – nach wochenlangen Ermittlungen bereits am 12. Juni festgenommen worden.
Die Plattform habe den Namen „Elysium“ getragen.
Den Angaben der Staatsanwaltschaft zufolge tauschten Mitglieder weltweit kinderpornografische Bild- und Videodateien aus oder verabredeten sich zum sexuellen Missbrauch von Kindern.
Die Ermittler seien auf Aufnahmen schwersten sexuellen Missbrauchs auch von Kleinkindern gestoßen. Außerdem habe es Darstellungen sexueller Gewalthandlungen an Kindern gegeben.
Die Plattform bestünde seit Ende 2016 und sei ausschließlich über das Darknet zugänglich gewesen.
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