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Türkei gedenkt des Anschlags von Solingen

Das Türkische Außenministerium hat am Montag der Opfer des rassistischen Brandanschlags von Solingen im Jahr 1993 gedacht. Das Außenministerium der Türkei hat am Montag der fünf Toten gedacht, die eine türkische Familie in Solingen im Jahr 1993 aufgrund eines rassistisch motivierten Brandanschlags zu beklagen hatte.

(Foto.: Screenshot)
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Ankara (nex) – Das Türkische Außenministerium hat am Montag der Opfer des rassistischen Brandanschlags von Solingen im Jahr 1993 gedacht. Das Außenministerium der Türkei hat am Montag der fünf Toten gedacht, die eine türkische Familie in Solingen im Jahr 1993 aufgrund eines rassistisch motivierten Brandanschlags zu beklagen hatte.

Das Ministerium teilte in einer schriftlichen Stellungnahme mit, dass die Erinnerung an dieses Verbrechen im türkischen Volkes weiterhin lebendig sei.

„Obwohl seit dem Angriff 24 Jahre vergangen sind, ist der Schmerz, den dieser Mord im türkischen Volk hervorgerufen hat, noch frisch. Wir wünschen unseren Landsleuten Allahs Gnade.“, hieß es in dem Schreiben.

Es wurden auch Verbindungen gezogen zum erneuten Aufstieg von Xenophobie und Islamophobie, wie er aktuell vor allem in Westeuropa zu beobachten sei:

„Wir hoffen, daß sich Tragödien wie die des Massakers von Solingen nicht wiederholen werden“. Das Außenministerium der Türkei ruft in diesem Zusammenhang explizit Politiker und Medienvertreter dazu auf, sich keiner diskriminierender Diskurse zu bedienen und, statt auf weitere Spaltung hinzuarbeiten, verstärkt auf verbindende Elemente zu setzen.

Am 29. Mai 1993 hatten vier Täter das Haus der türkischstämmigen Familie Genc in Solingen, Nordrhein-Westfalen in Brand gesetzt und damit fünf Menschen getötet sowie weitere 14 verletzt. Ein Teil der Täter stammte aus der unmittelbaren Nachbarschaft.

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