Antalya (nex) – Russland soll vor dem Luftschlag der USA auf den Luftwaffenstützpunkt des Assad-Regimes am vergangenen Freitagmorgen sein Luftverteidigungssystem in Syrien abgeschaltet haben. Dies habe Medienberichten zufolge am gestrigen Samstag der Vorstandsvorsitzende des Rüstungsherstellers Roketsan, Abdullah Hayri Torun, behauptet.
„Es ist nicht so, dass das russische Luftverteidigungssystem amerikanische Marschflugkörper nicht abfangen kann“, habe er bei einem Meeting in der Mittelmeerstadt Antalya erklärt.
Torun habe darauf hingewiesen, dass das Verteidigungssystem Raketenbeschuss in 400 Kilometer Entfernung erkennen und die Marschflugkörper zerstören könne.
Die USA haben am vergangenen Freitagmorgen mit 59 Marschflugkörpern des Typs Tomahawk einen Luftangriff auf den syrischen Luftwaffenstützpunkt al-Schairat durchgeführt. Dabei soll es sich, wie das Pentagon Medienberichten zufolge bestätigt habe, um jenen Flugplatz handeln, von dem aus am vergangenen Dienstag der mutmaßliche Giftgasangriff auf den Ort Chan Scheichun in der nordsyrischen Provinz Idlib begonnen habe. Mehr als 100 Zivilisten sind bei dem Chemiewaffenangriff getötet und 500 weitere verletzt worden.
Ziel seien nach Angaben des Pentagon Flugzeuge, Hangars, Treibstofflager, Munitionsbunker, Luftabwehrsysteme und Radaranlagen gewesen.
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