New York (nex) – Goldman Sachs und JPMorgan Chase haben ihre Schätzungen bezüglich des Wirtschaftswachstums der türkischen Wirtschaft in diesem Jahr revidiert. Dies haben die beiden Bankengiganten am gestrigen Freitag mitgeteilt.
Goldman Sachs erwarte ein Wirtschaftswachstum von 2,3 Prozent, während JPMorgan Chase sogar von 2,6 Prozent ausgeht. Zuvor hatten beide Banken eine Prognose von 1,8 Prozent abgegeben.
Zu der Revision kam es nach der Veröffentlichung der BIP-Zahlen für das vergangene Jahr des Statistikinstituts der Türkei (TURKSTAT) am gestrigen Freitag. Demnach sei das Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal um 3,5 Prozent und im gesamten Jahr um 2,9 Prozent gestiegen.
„Das türkische BIP erholte sich sehr gut und übertraf sowohl unsere als auch die Konsenserwartungen“, gab Goldman in einem Bericht bekannt.
Das Konsumwachstum sei eine Überraschung gewesen, teilt die Bank weiter mit, und die größte Erholung habe bei den Exporten stattgefunden.
„Wir hatten nach den jüngsten politischen Ereignissen, der politischen Unsicherheit und dem Verfall der türkischen Lira eine Minderung des Konsums prognostiziert“, so die Bank weiter.
Goldman Sachs rechne in den kommenden Quartalen damit, dass Exporte die wesentliche Wachstumsstütze darstellen werden.
JPMorgan Chase wies darauf hin, dass die jüngsten Wachstumszahlen – trotz der politischen Unsicherheit – positiv für die Wirtschaft seien, die sich nach dem Verfassungsreferendum vom 16. April sogar noch besser entwickeln könne.